Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden für den Kollektivvertrag für die Beschäftigten der Brauereien wurden im Zeitraum vom 28. November bis 2. Dezember Warnstreiks in 24 Standorten der Brauindustrie abgehalten. Am 9. Dezember werden die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern fortgesetzt. „Die Arbeitgeberseite muss sich bewegen und endlich ein Angebot vorlegen, das keinen Reallohnverlust bedeutet“, so die VerhandlerInnen der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA).
Die den Verhandlungen zugrunde gelegte Inflation liegt bei 6,9 Prozent. Die Arbeitgeber boten lediglich einen Fixbetrag von 100 Euro auf alle Lohngruppen und eine Einmalzahlung von 300 Euro. Darüber hinaus wurde völlig überraschend die Inflationsrate in Frage gestellt. Nach der vierten Verhandlungsrunde empfahl der Fachverband den Brauereien, die Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent zu erhöhen. „Damit können und werden wir uns nicht zufriedengeben. Die Kaufkraft der Beschäftigten muss nachhaltig gestärkt werden. Unsere Forderung nach elf Prozent mehr Lohn und Gehalt ist daher weiter aufrecht“, betonen Reiter und Hirnschrodt. Sollte es am 9. Dezember zu keiner Einigung kommen, werden ab 12. Dezember weitere Streikmaßnahmen gesetzt.
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