SPÖ-Yilmaz: „Deutschklassen waren immer schon eine schlechte Idee und sind nun hochoffiziell gescheitert“

SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz sieht die Warnungen der SPÖ nunmehr „schwarz auf weiß“ bestätigt. Die vom Bildungsministerium selbst in Auftrag gegebene wissenschaftliche Evaluierungsstudie, die in den wesentlichen Ergebnissen heute bereits in der ‚Krone‘ veröffentlicht wurde, komme demnach eindeutig zum Ergebnis, dass die Deutschklassen mit einem „Fünfer“ zu bewerten seien. Yilmaz: „Die Deutschklassen waren immer schon eine schlechte Idee und sind nun hochoffiziell gescheitert!“ ****

Die SPÖ-Integrationssprecherin verweist darauf, dass dies keine Überraschung ist. „Alle Expert*innen und die Opposition haben vor der Einführung der segregierenden und damit desintegrativen Klassen gewarnt!“, so Yilmaz, die dabei in Erinnerung ruft, dass der damalige Bildungsminister Heinz Faßmann ja zugab, dass viele Entscheidungen im Bildungsbereich „politisch“ getroffen wurden und einer „wissenschaftlichen Fundierung“ entbehrten.

Die SPÖ-Abgeordnete spricht sich daher dafür aus, endlich wieder zu einem wissenschaftlich fundierten Diskurs im Schulbereich zurückzukehren und aus den Erkenntnissen der Studie auch entsprechende Schlussfolgerungen abzuleiten. Das bedeute, so Yilmaz, den individuellen Förderbedarf durch Förderstunden zu decken, statt Kinder auseinander zu dividieren: „Kinder lernen am besten voneinander, das war immer sonnenklar. Wir müssen ihnen das wieder ermöglichen und das türkis-blaue, rein ideologisch motivierte Unsinns-Projekt abschaffen. Stattdessen müssen wir die entsprechenden Mittel für Deutsch-Förderstunden dort, wo sie gebraucht werden, bereitstellen und intensivieren.“ (Schluss)lk/up

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub

BildungDeutschklassenIntegrationSPÖYilmaz
Comments (0)
Add Comment