Wien (OTS) – Gemeinsam oder getrennt – Vertragshandy vom Mobilfunkanbieter oder Handy und SIM-Karte irgendwo extra kaufen? Ein AK Preismonitor mit 70 Preisvergleichen zeigt: Neukund:innen kamen in etwas mehr als der Hälfte der Fälle mit Vertragshandys vom Handyanbieter besser weg. AK Konsument:innenschützerin Daniele Zimmer resümiert: „Kombiverträge vom Handyanbieter sind zwar oft günstiger, aber trotzdem sollte man sich nicht blind darauf verlassen. Sparfüchse sollten prüfen, ob im Einzelfall Tarif und Handy aus einer Hand oder doch aus mehreren Händen günstiger sind. Ein Vergleich macht jedenfalls sicher!“
Die AK hat 70 Angebote bei A1, Magenta, Drei, Bob, MTel erhoben. Die Erhebung zeigt: Bei 43 Prozent (30 Fälle) der 70 erhobenen Angebote waren für Neukund:innen die Handys von einem Alternativanbieter und eine SIM-Only-Karte von A1, Magenta und Co. um bis zu 281 Euro (gerechnet über die Mindestvertragsdauer) günstiger als die Handy-Tarif-Kombiangebote der Handybetreiber. In 57 Prozent (40 Fälle) der 70 Angebote fahren Neukund:innen mit Handy-Tarif-Kombiangeboten vom Handybetreiber besser – Ersparnisse bis zu 686 Euro.
Wenn die Handys von einem Alternativanbieter und der Tarif von A1, Magenta, Drei & Co. billiger sind, liegt das daran, dass Handys oft recht gute Preise bei anderen Anbietern haben, und es gibt recht attraktive SIM-Only-Tarife. Häufig haben diese SIM-Only-Tarife deutlich niedrigere monatliche Grundgebühren (14 bis 50 Prozent) als adäquate Vertragstarife mit 24 Monaten Mindestvertragsdauer.
Gründe, warum die Handy-Tarif-Angebote der Handybetreiber oft besser sind als die Alternativangebote: Alle Mobilfunkanbieter bieten Neukund:innen beim Kombikauf eines Handys mit einem Mobilfunkvertrag verschiedene Vergünstigungen an, etwa befristeter Entfall der Grundgebühren, Handy-Rabatte, oder Gratisaktivierung. Im Gegenzug gehen Konsument:innen damit in der Regel eine 24-monatige Vertragsbindung ein, die sie meist nur mit Kostenfolgen vorzeitig auflösen können.
Und wie sieht es bei Bestandskund:innen aus? Sie bekommen nach Ablauf der Mindestvertragsdauer für die Verlängerung des Vertrages meist ebenfalls neue Handys angeboten. Die gewährten Vergünstigungen sind oft sehr individuell und hängen beispielsweise vom getätigten Umsatz während der Vertragsperiode ab.
Zimmer resümiert: „Auch wenn unsere Erhebung zeigt, dass Vertragshandys vom Mobilfunkanbieter preislich besser sind, muss das nicht das Nonplusultra sein. Kostenvergleiche zahlen sich auf jeden Fall aus.“
Zur Erhebung: Die AK hat für den exemplarischen Test jeweils zwei hoch- und mittelpreisige sowie zwei günstige (Null-Euro) Handys der fünf Anbieter untersucht, die in Verbindung mit einem Vertragstarif mit 24 Monaten Bindedauer in den Webshops angeboten wurden. Die Kombiangebote wurden einer Gesamtkostenrechnung (Grundgebühren, jährliche Servicepauschale, Aktivierungskosten, Handykaufpreis, gewährte Rabatte, Versandspesen bei Online-Bestellung) über 24 Monate unterzogen und der Variante „Handykauf bei einem günstigen alternativen Online-Anbieter plus Kauf der SIM-Karte mit einem vergleichbaren Tarif“ gegenübergestellt.
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