Schwerer Unfall mit Fiakern in Wien

Eine führerlose Fiaker-Kutsche, eine 58-jährige verletzte Passantin, vier verletzte Pferde. Eine Kettenreaktion, ausgelöst durch ein gerissenes Pferdegeschirr. Dieser Unfall am Fiaker-Standplatz Stephansplatz ist nur der Neueste in einer langen Liste an Unfällen, auf die der VGT wieder einmal händeringend aufmerksam macht. Wie groß die Gefahr ist, die vom Fluchttier Pferd ausgeht, wenn es erschrickt, haben gestern Mensch und Tier wieder einmal schmerzhaft zu spüren bekommen.

VGT-Campaigner Georg Prinz: "Dieser Unfall zeigt wieder auf tragische Weise, was für eine dauerhafte Gefahr für Mensch und Tier von Fiakergespannen ausgeht. Eine Stadt ist kein Ort für Pferde, und jeder Fiaker, der seine Pferde dort hinein bringt, kann kein Tierfreund sein! Wir fragen uns außerdem: wo sind die Kontrollen, die solche schadhaften Geschirre aus dem Verkehr ziehen? Wenn wir nicht weiterhin einen Unfall mit Fiaker-Beteiligung pro Monat beklagen wollen, muss es jetzt mit der Narrenfreiheit für Fiaker endlich vorbei sein! Wir wünschen allen betroffenen Menschen und Pferden eine schnelle Genesung."

Der VGT fordert zum Schutz der Tiere ein bundesweites Verbot von Fiakern sowie eine Aufklärung der Unfallursache. Wenn hier fahrlässig gehandelt wurde, muss der betreffende Fiaker dafür auch rechtlich belangt werden. 

Alleine im Jahr 2022 gab es bereits mehrere Vorfälle mit kollabierten Fiaker-Pferden, Kutschen, die in fahrende Autos stießen, verletzten Fiakerfahrern und schwer verletzten Passant:innen und Pferden.

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