„Blau-gelber Bodenbonus“ fördert Boden-Entsiegelung

St. Pölten (OTS/NLK) – „Morgen, am 5. Dezember, ist Weltbodentag. Das ist ein wichtiger Tag, der ein Zeichen setzt für die Bedeutung des Bodens als wichtige Lebensgrundlage sowohl für uns Menschen, als auch für Tiere und Pflanzen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“. Es sei daher eine wichtige Aufgabe den Boden zu schützen – Niederösterreich tue das bereits mit vielen Maßnahmen und setze nun mit dem neuen „blau-gelben Bodenbonus“ einen weiteren Schwerpunkt.

„Der blau-gelbe Bodenbonus ist eine Maßnahme, mit der wir unserer Natur bereits verbrauchte Böden wieder zurückgeben wollen und die sich an Gemeinden, Gemeindevertreterverbände und Vereine richtet. Sie alle werden mit einer ‚Entsiegelungsprämie‘ unterstützt, wenn es darum geht, einen Hauptplatz zu entsiegeln oder einen alten, asphaltierten Parkplatz wieder aufzureißen. Oder auch, wenn es darum geht, einen alten Lagerplatz wieder zu einem Acker oder einer Wiese zu machen“, erklärte die Landeshauptfrau.

Es gebe schon einige Vorbild-Projekte in Niederösterreich, sagte die Landeshauptfrau und verwies auf Beispiele aus Lanzenkirchen und Hafnerbach, wo Hauptplätze bereits entsiegelt wurden. „Oder auch die Stadt Tulln, die ein großes Projekt vorhat, nämlich den Nibelungenplatz umzugestalten und dabei zu entsiegeln, von aktuell 7.200 Quadratmeter auf 1.500.“ Anlaufstelle und Drehscheibe für diese neue Förderung ist die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ.

Thomas Knoll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Landschaftsarchitektur, unterstrich: „Uns geht es in Niederösterreich ganz wesentlich darum, dass wir die Qualität der Kulturlandschaft erhalten. Das bedeutet die sinnvolle Abfolge von geschlossenen Ortsgebieten mit unbebauten Grünräumen, Agrarräumen und Kulturlandschaften.“ Der blau-gelbe Bodenbonus sei ihm zufolge ein Aspekt der Bodenbilanz in Niederösterreich, wo es gelungen sei, in den letzten Jahren den Bodenverbrauch zu reduzieren und auch die Baulandmobilisierung umzusetzen. „Der Bodenbonus setzt hier zusätzlich an und versucht auch noch den Rückbau und die Revitalisierung zu fördern, sodass wir auch einmal nicht nur im Minus, sondern auch ins Plus bei der Bodenbilanz kommen“, sagte Knoll weiters.

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