Barrierefreiheit auf Weihnachtsmärkten mangelhaft

Die meisten Weihnachtsmärkte im Land haben mittlerweile bereits aufgesperrt. Viele Menschen mit Behinderungen sind jedoch beim Besuch eines Christkindl-Marktes mit – teils gefährlichen – Barrieren konfrontiert.

Besonders gefährlich gestalten sich die auf vielen Märkten vorhandenen „Stolperfallen“ wie beispielsweise am Boden verlegte Stromkabel etc. – dies insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder Seh-Schwäche.

Vielfach sind die Ausgabestellen an den Punsch- und Marktständen viel zu hoch für Rollstuhlfahrer:innen oder kleinwüchsige Menschen. Auch die Höhe der Stehtische für den Punsch-Genuss führt in den allermeisten Fällen dazu, dass sie damit für diese Gruppe nicht nutzbar sind. Ebenfalls ärgerlich: auf vielen Weihnachtsmärkten fehlen barrierefreie WC-Anlagen.

Es wäre höchst an der Zeit, dass die Kommunen bei der Planung ihrer Weihnachtsmärkte das Thema Barrierefreiheit mitdenken.“, fordert Rudolf Kravanja, Präsident des ÖZIV Bundesverbands, „Behindertenorganisationen wie der ÖZIV stehen für Unterstützung jederzeit gerne bereit.

Über den ÖZIV Bundesverband

Der ÖZIV ist ein seit 1962 tätiger Behindertenverein, dessen Mitgliedsorganisationen selbständige Vereine in den einzelnen Bundesländern sind. Der in Wien angesiedelte Bundesverband versteht sich als Interessenvertretung, die auch inklusive Angebote im Sinne der UN-Konvention umsetzt. Die rund 22.000 Mitglieder werden von Landes- und Bezirksorganisationen betreut, welche je nach regionalem Bedarf unterschiedliche Angebote haben. Der ÖZIV-Bundesverband setzt sich mit seinen Angeboten SUPPORT Coaching, Arbeitsassistenz und ACCESS für eine inklusive Gesellschaft ein. Diese Unterstützungsleistungen sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderungen nachhaltig verbessern. 

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