ÖGB-Reischl: „Unser Ziel muss Vollbeschäftigung sein”

„Wir freuen uns natürlich auch, dass die Arbeitslosigkeit auf einem niedrigen Niveau ist“, kommentiert Ingrid Reischl, Leitende ÖGB-Sekretärin, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vom November 2022. „Von einer Vollbeschäftigung sind wir aber noch immer weit entfernt. Und das muss unser aller Ziel sein“, so Reischl. „Solange nicht alle ArbeitnehmerInnen, die einen Job wollen und machen können, einen Arbeitsplatz haben, dürfen wir uns nicht zurücklehnen.“

Reischl sieht hier auch die Unternehmen in Verantwortung: „Über Arbeitskräftemangel klagen, aber gleichzeitig vor allem Älteren und Menschen mit Behinderung oft nicht einmal eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben, ist den Menschen gegenüber herabwürdigend.“ Wie sonst ließe sich erklären, dass besonders diese Gruppen länger in Arbeitslosigkeit verharren müssen. Gerade in Zeiten, in denen viele Betriebe händeringend MitarbeiterInnen suchen, sei jedes nicht ausgeschöpfte Potential eine vergebene Chance.

„Und solange es ArbeitnehmerInnen schwer gemacht wird, wieder schnell in Beschäftigung zu kommen, muss auch das Arbeitslosengeld auf mindestens 70 Prozent vom letzten Einkommen erhöht werden“, wiederholt Reischl abschließend die ÖGB-Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes.

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