Der Verein Solidarität mit Lateinamerika ist 40

Wien (OTS/FCG) – Im Zuge eines Festaktes in Salzburg feierte die FCG/GPA mit dem Verein Solidarität mit Lateinamerika dessen 40-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Global leben, Solidarität geben“ kamen Gründungsmitglieder, Weggefährt*innen sowie Freund*innen des Vereins zusammen, um dessen Erfolg zu feiern. Und dieser Erfolg kann sich sehen lassen. 3,2 Millionen Euro flossen in den vergangenen Jahrzehnten in Projekte, um Menschen in Süd- und Lateinamerika zu unterstützen. Die Hilfe, die zu 100 Prozent und direkt bei den Menschen ankommt, unterstützt sie bei deren Aus- und Weiterbildung. Ebenso stehen der Aufbau und die Weiterentwicklung von Gewerkschaften im Zentrum des Vereinswirkens. Bereits vor 25 Jahren gab es mit Lula, dem heutigen Präsidenten von Brasilien, Kontakt, um den Aufbau christlicher Gewerkschaften zu forcieren und somit die Rechte der Arbeiter*innen zu stärken.

Eines der Erfolgsprojekte ist etwa das Stipendiaten-Programm. Nachdem der Verein sie unterstützt hat, konnten drei junge Menschen ihr Jusstudium erfolgreich abschließen und arbeiten nun bei der Gewerkschaft in Paraguay.
Ernst Gfrerer, seit 2008 der Vorsitzende des Vereins, ehemaliger Entwicklungshelfer und späterer Sekretär der Gewerkschaft GPA, zeigt sich zufrieden mit der Bilanz. Gleichzeitig wird er sich mit seinem Verein nicht auf dem Erfolg ausruhen. „Wir müssen mit voller Kraft weiter machen und in einer entsolidarisierten Welt mehr denn je darauf achten, dass die Schwächeren nicht zurückgelassen werden“, so Gfrerer. Die Herausforderungen seien mannigfaltig und es gäbe mehr zu tun, als wir schaffen können.

Christliche Gewerkschafter*innen sind international erfolgreich

FCG/GPA Bundesgeschäftsführer Markus Hiesberger betonte im Rahmen der 40-Jahr Feier die Wichtigkeit der Internationalen Arbeit. Er strich hervor, dass die Fraktion mit dem Verein sowie der Hans Klingler Stiftung und der Mitgliedschaft in der WOW, World Organisation of Workers, wesentliche Kooperationen hat, um Menschen zu helfen, ein besseres Leben zu verwirklichen. „Ich bin sehr stolz auf die internationalen Standbeine, die wir als Fraktion haben. Internationale Solidarität war immer wichtig und die jüngsten Ereignisse verdeutlichen einmal mehr, dass wir Menschen über die Grenzen hinweg die Hände reichen müssen“, so Hiesberger, der selbst einige Monate in der Entwicklungshilfe in Guatemala tätig war.

Der Festakt fand neben einer Rückschau auf die Gründung und Tätigkeiten des Vereins mit einem Vortrag zum Thema „Putzen, Politik und Partizipation“ über eine Bewegung der Hausangestellte in Peru eine schöne Abrundung. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Quartett der Postmusik und dem Studenten David Somoza aus Venezuela.

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