„In Zeiten der Energie- und Klimakrise ist es absurd, ressourcenintensive Produkte wie Elektrogeräte und Textilien de facto für den Müll zu produzieren“, sagt die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler, und weiter: „Die Vernichtung von Neuwaren zu verbieten ist hier eine wichtige Initiative von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, kann aber nur der erste Schritt sein. Das Recht auf Reparatur stellt bei Elektrogeräten eine längere Nutzungsdauer sicher, damit weniger neue Geräte produziert werden müssen.“
Allein in Österreich wurden laut Greenpeace letztes Jahr 4,6 Millionen Kilogramm ungenutzter Bekleidung und davon mindestens 1,31 Millionen Retourpakete mit Kleidung und rund 120.000 Pakete mit Elektroartikeln vernichtet. Um dieser Ressourcenverschwendung ein Ende zu setzen, lädt das Klimaschutzministerium Vetreter:innen des Textil- und Elektronikhandels, der Zivilgesellschaft, karitativer Einrichtungen und der Wissenschaft ein, um an einer Lösung gegen die Vernichtung von neuwertiger Ware zu arbeiten. Mit diesen Plänen kommt das Ministerium auch einer der Forderungen des Klimarates nach.
Besonders deutlich wird die Ressourcenverschwendung an Aktionstagen wie „Black Friday“ und anderen „Fast Fashion“-Angeboten. Sie verleiten zum ungebremsten Konsum – auf Kosten unserer Umwelt, der Geldbörse und unserer Ressourcen.
Elektrogeräte und Textilien werden immer öfter möglichst günstig und auf Kurzlebigkeit hin massenhaft produziert. Neuwertige Ware wird tonnenweise in Retourpaketen an Produzent:innen zurück verschickt oder verbleibt in den Lagerhäusern. Aus vermeintlichen Kostengründen werden diese Waren oftmals vernichtet.
„Die geplante Überproduktion für den Müll muss ein Ende haben. Black Friday ist eine klimaschädigende Marketingfalle, wo Ressourcen- und Energieverbrauch künstlich hochgetrieben werden“, bekräftigt Rössler.
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