Der Gasverbrauch in Österreich sinkt zu langsam. Dieser Auffassung ist nicht nur NEOS-Energiesprecherin Karin Doppelbauer, das bestätigen auch EU-Vorgaben, wonach Einsparungen von 15 Prozent vorgegeben sind. „Mit den 10 Prozent, die wir in den vergangenen Monaten eingespart haben, kann Bundesministerin Gewessler nicht ernsthaft zufrieden sein“, sagt Doppelbauer. „Doch trotz des Verfehlens von EU-Vorgaben, klopft sich die Ministerin auf die Schulter und lächelt über ihr eigenes Versagen hinweg. Der einfachere Weg, anstatt zuzugeben, dass mit der Strompreisbremse der Regierung jeglicher Sparanreiz für Haushalte defacto vernichtet wurde.“
Die größten Einsparungen würden derzeit in der Industrie passieren. Bei Haushalten sei noch deutlich Luft nach oben. „Da helfen halt auch keine schrillen, neonfarbenen Kampagnen, wenn die Bundesregierung den Verbrauch übersubventioniert. Wenn wir uns jemals aus Putins Würgegriff befreien und in Energiefragen unabhängig werden wollen, müssen wir beim Einsparen noch ordentlich zulegen.“
Freiheitsenergien ausbauen, Unabhängigkeit forcieren
Die Bundesregierung sei gut darin, mit der Gießkanne Steuergeld zu verteilen, was zurecht nun auch von der EU-Kommission scharf kritisiert wurde, aber sie sei viel zu langsam und mutlos bei der Umsetzung von tiefgreifenden, zukunftsweisenden Reformen und Strukturänderungen. Doppelbauer: „Wir können uns aber nicht aus dieser Energiekrise raussubventionieren. Das schaffen wir nur mit dem kompromisslosen und raschen Ausbau von Freiheitsenergien aller Art. Die EU hat den Genehmigungsturbo für Erneuerbare bereits gezündet. Jetzt ist Österreich am Zug.“
Darüber hinaus appelliert die NEOS-Energiesprecherin an Bundesministerin Gewessler, sich beim morgigen EU-Gipfel für konkrete Lösungen einzusetzen: „Keine Einigung ist keine Option. EU-weite Sparziele müssen schleunigst auf den Tisch, genauso wie eine Strategie für den gemeinsamen Gaseinkauf. Ich erwarte mir, dass es hier morgen zu Einigungen kommt, damit Putin diesen Energiekrieg nicht gewinnen kann.“
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