WK Wien: 25 Prozent verschenken zu Weihnachten Bücher

Die Tage werden kürzer und das Leben verlagert sich wieder vermehrt in die Innenräume. Bücher sind dafür ein optimaler Begleiter, um einen Abend daheim zu verbringen.
„Der Einkauf von Büchern beim lokalen Buchhändler Ihres Vertrauens unterstützt den Buchhandel in Wien, erhält die Stadt lebenswert und sichert zudem Arbeitsplätze“, betont Georg Glöckler, Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.

Die Wienerinnen und Wiener können derzeit in 401 Buchhandlungen, Antiquariaten und Onlinebuchhandlungen ihren Lesestoff erstehen. Jedes Jahr erscheinen österreichweit ca. 90.000 Bücher, 9.000 davon in österreichischen Verlagen. 25 Prozent der Wienerinnen und Wiener planen, zu Weihnachten Bücher zu schenken. Das geht aus einer Umfrage der KMU Forschung Austria hervor. Die Buch Wien, die von 23. bis 27. November am Messegelände Wien stattfinden wird, ist eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über tausende Neuerscheinungen zu schaffen.

Frauen lesen anders – Männer auch

Frauen lesen Bücher bevorzugt, um sich zu entspannen. Die Leserinnen suchen vor allem Ablenkung vom Alltag. Männer hingegen ist es wichtig, sich beim Lesen wichtige Informationen zu beschaffen.

Bei Frauen stehen Krimis ganz oben auf der Leseliste; 51 Prozent bevorzugen dieses Genre. Männer fühlen sich eher zu Sachbüchern hingezogen (42 Prozent). Bei Science Fiction ist die Interessenslage ziemlich ausgeglichen: 22 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer greifen zu Büchern aus diesem Genre.

Wertschöpfung im Buchhandel
442 Millionen Euro wurden 2020 in Österreich durch Bücher erwirtschaftet. E-Books machten davon rund 6 Prozent aus. Ihr Umsatzanteil steigerte sich von 2019 auf 2020 um 16,2 Prozent. Von 2020 auf 2021 war eine weitere Steigerung von 3,2 Prozent möglich.
Ein Buch bei einem österreichischen Buchhändler kostete im Jahr 2021 im Durchschnitt 15,08 Euro – im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 1,6 Prozent.

Historisches
Bücher wurden über die Jahre immer billiger. So kostete eine Inkunabel zur Zeit Gutenbergs noch so viel wie ein Stadthaus. Im Jahr 1900 musste ein Facharbeiter eine Stunde arbeiten, um sich ein Reclam-Heft leisten zu können. Heute hat kann er sich nach sieben Minuten Arbeit ein Reclam-Heft kaufen. 

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