Wien (OTS) – Der Frühstarterbonus für Pensionist:innen hat sich bewährt: In den ersten neun Monaten nach der Einführung profitierten exakt 38.712 Personen von der neuen Regelung. Sie erhalten im Durchschnitt 44 Euro mehr Pension. 58 Prozent der Empfänger:innen waren Frauen. Die zuvor geltende Abschlagsfreiheit der Langzeitversicherungspension (“Hacklerregelung”) kam zu 99,999 Prozent Männern zugute. “Ziel erreicht!” resümiert Sozialminister Johannes Rauch. “Von der Neuregelung profitieren vor allem Frauen, die ohnehin eine viel geringere Pension haben.” ****
Seit 1. Jänner hat der Frühstarterbonus die zuvor geltende Abschlagsfreiheit der Langzeitversicherungspension (“Hacklerregelung”) ersetzt. Anspruch auf den Bonus haben Personen, die zumindest 25 Beitragsjahre für die Pensionsversicherung eingezahlt haben, davon ein Jahr vor ihrem 20. Geburtstag. Sie erhalten einen Zuschlag von einem Euro pro Monat für alle Beitragszeiten aufgrund einer Erwerbstätigkeit, die sie vor Vollendung des 20. Lebensjahres erworben haben.
Nun liegt die erste Auswertung der Pensionsversicherung vor. In den ersten neun Monaten dieses Jahres bekamen 38.712 Personen, die in Pension gingen, den Frühstarterbonus zuerkannt. 22.418 waren Frauen, 16.294 Männer. Sie erhielten beinahe gleichviel Frühstarterbonus, im Durchschnitt 44 Euro.
Die alte Regelung zur Abschlagsfreiheit war fast ausschließlich Männern mit weit überdurchschnittlich hoher Pension zugutegekommen. Sie sah vor, dass Erwerbestätige nach 540 Beitragsmonaten ohne Abschlag in Pension gehen konnten. Im Jahr 2021 konnten 10.826 Männer, aber nur zwei Frauen diesen Vorteil in Anspruch nehmen.
“Die Idee des Frühstarterbonus ist voll aufgegangen. Er kommt besonders Frauen zugute, die im Schnitt ohnehin eine viel geringere Pension bekommen”, freut sich Sozialminister Johannes Rauch. “Für mich ist das ein gelungenes Beispiel für gelebte Sozialpolitik: Es profitieren jene, die es wirklich brauchen.”
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