Am 3. November fand die dritte Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag der Brauindustrie statt. Die Arbeitgeberseite legte ein Angebot vor, das einen Fixbetrag von 100 Euro auf alle Lohn- sowie Verwendungsgruppen und eine Einmalzahlung von 300 Euro umfasst. „Bei einem Einkommen von 3.000 Euro wäre dies eine Erhöhung von lediglich 3,33 Prozent. Die durchschnittliche Inflation der letzten zwölf Monate beträgt 6,9 Prozent, das Angebot der Arbeitgeber würde also einen deutlichen Kaufkraftverlust bedeuten. Dieses Angebot können und werden wir nicht akzeptieren. Wir werden daher heute in ganz Österreich mit Betriebsversammlungen starten, um die Belegschaften über den aktuellen Verhandlungsstand zu informieren und weitere Arbeitskampfmaßnahmen zu beschließen“, so die VerhandlerInnen Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA).
Die GewerkschafterInnen betonen, dass man weiterhin an der Forderung nach elf Prozent mehr Lohn und Gehalt festhalten werde. „Die Beschäftigten der Brauereien haben viel geleistet und es steht ihnen ein gerechter Anteil am Erfolg zu. Dass nicht einmal die Inflation abgegolten werden soll, ist in Zeiten der exorbitanten Teuerung eine Beleidigung der ArbeitnehmerInnen. Wir werden daher weiterhin für eine reale Erhöhung der Löhne und Gehälter kämpfen“, unterstreichen Reiter und Hirnschrodt.
Die vierte Verhandlungsrunde findet am 23. November statt.
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