"Der heute im Sozialausschuss debattierte Bericht des Anwalts für Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderung über die Tätigkeit im Jahr 2021 belegt das große Engagement des vor kurzem verstorbenen Behindertenanwalts Dr. Hansjörg Hofer, der sich ganz in den Dienst der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Österreich gestellt hat. Er war ein äußerst engagierter und anerkannter Experte in den Bereichen Behinderung, Inklusion und Soziales und bestrebt, Barrieren abzubauen und die Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderungen zu vertreten. Das zeigt sich auch in diesem Bericht wieder", würdigten heute, Donnerstag, die ÖVP-Sprecherin für Menschen mit Behinderungen Kira Grünberg und ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher August Wöginger die Arbeit von Dr. Hansjörg Hofer. Die beiden ÖVP-Abgeordneten setzen sich dafür ein, dass die Empfehlung zur Gründung von Regionalbüros gemeinsam mit den Ländern umgesetzt wird, um das Service und die Beratung vor Ort zu verbessern. Zu Beginn der Sitzung des Sozialausschusses fand im Andenken an den Verstorbenen eine Trauerminute statt.
Insgesamt wurden im Vorjahr 754 Akten über Sachverhalte protokolliert, 668 telefonische Beratungen durchgeführt und Klient/innen in 33 Schlichtungsverfahren unterstützt. Durchschnittlich nahmen 63 Menschen pro Monat das Angebot der Behindertenanwaltschaft in Anspruch. Die Behindertenanwaltschaft beteiligte sich im Berichtsjahr beim Einbringen von Stellungnahmen am Gesetzgebungsverfahren, setzte sich für Barrierefreiheit beim Umbau des Parlaments sowie in Schulgebäuden ein und bot Veranstaltungen über das Behindertengleichstellungsrecht im Rahmen der Ausbildung von Richteramtsanwärter/innen an. Auch Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit, die auf die Aufklärung und Sensibilisierung für die bestehenden Rechte von Menschen mit Behinderungen zielten, zählten zu ihren Tätigkeiten. "All das zeigt deutlich, wie wichtig diese Arbeit ist", so die beiden Abgeordneten.
Empfehlungen für die Gesetzgebung – Regionalbüros gründen
Im Behindertengleichstellungsrecht wird unter anderem die Einrichtung von Regionalstellen der Behindertenanwaltschaft gefordert. "Hier sollten gemeinsam mit den Ländern Regionalbüros gegründet werden, um das Service und die Beratung von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen zu verbessern", schlossen die beiden Mandatare. (Schluss)
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