Die Arbeitsmarktlage ist so gut wie lange nicht, rund 320.000 Menschen ohne Arbeit ist trotzdem eine erschreckende Zahl. „Daher muss jetzt intensiv in eine nachhaltige Arbeitsmarktpolitik investiert werden. Denn wir wissen aus der jüngsten Vergangenheit, dass sich die Lage schneller ändern kann, als wir vorausschauen können“, sagt Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB, anlässlich der aktuellen Arbeitsmarktdaten.
Auch der aktuelle Fachkräftebedarf könne wegen mangelnder Qualifikation oft nicht gedeckt werden. „Sinnvoll wäre daher jetzt alle Kraft in Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung von ArbeitnehmerInnen zu stecken. Anstatt das AMS-Budget zu kürzen, sollte noch viel mehr Geld für Arbeitsmarktpolitik investiert werden. Jeder Euro, der in eine aktive Arbeitsmarktpolitik fließt, ist sinnvoll angelegt“, so Reischl. Projekte wie die Umweltstiftung, Pflegestiftungen oder Initiativen, um Langzeitarbeitslose und Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, könnten gestärkt und intensiviert werden.
Abgesehen von der guten Arbeitsmarktlage sind noch immer rund 320.000 Menschen arbeitslos, die unter der Rekordinflation von aktuell elf Prozent leiden. „Sie alle haben nicht nur keinen Job, sondern sind auch massiv armutsgefährdet. In Folge sind davon auch tausende Kinder betroffen. Der ÖGB fordert daher weiter die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate“, betont die Leitende ÖGB-Sekretärin abschließend einmal mehr.
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