Wien (OTS) – Wer sind die Menschen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass Verstorbene zur letzten Ruhe gebettet werden? Was geht vor in jenen, die sie Tag für Tag von zu Hause oder dem Krankenhaus abholen? Am Sonntag, dem 30. Oktober 2022, steht mit „Erlebnis Österreich: Der letzte Weg“ (16.30 Uhr) eine Dokumentation des Landesstudios Wien über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bestattung Wien auf dem Programm von ORF 2. Danach fragt Helene Lechner, Leiterin des Evangelischen Predigerseminars, in „Was ich glaube“ um 16.55 Uhr „Was ist das mit dem Reformationstag?“. In einer neuen Ausgabe „Goldener Herbst – Legenden reden übers Leben“ (22.10 Uhr) sprechen Publizist Paul Lendvai, Ärztin und Buchautorin Marianne Koch, Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi, Unternehmer Frank Stronach, Bergsteiger und Filmemacher Kurt Diemberger und Regie-Ikone Lucky Schmidtleitner nicht nur über ihr Leben im „Goldenen Herbst“, sondern auch über die Endlichkeit und den Umgang mit Lebenskrisen.
Zu Allerheiligen, am 1. November, stehen in der „matinee am Feiertag“ um 9.05 Uhr besondere „Grabgeschichten“ auf dem Programm: André Heller und Dirk Stermann begeben sich in diesem Film von Lukas Sturm zu einem existenziellen Spaziergang mit anekdotischem Mehrwert auf den Hietzinger Friedhof. Das TV-Feuilleton „Der Tod: Das muss ein Wiener sein!“ (13.10 Uhr) beschäftigt sich mit dem Umgang mit dem Tod in Wien: Nirgends sonst werden persönliches Ansehen und soziale Stellung bis über die Grabstätte hinaus zelebriert, quasi ins „Unvergängliche“.
Um 13.45 Uhr startet die Sendereihe „Unvergessen“ und erinnert mit „Arik Brauer – Eine Jugend in Wien“, „Willi Resetarits – Orte der Kindheit“ (14.40 Uhr), „Elfriede Ott – Ein Leben für die Bühne“ (15.10 Uhr) und „Georg Danzer – Nur a klana Bua im Winter“ (15.50 Uhr) an Publikumslieblinge und Universalkünstler.
In „Was ich glaube“ (16.55 Uhr) spricht Sr. Barbara Flad, Seelsorgerin und Sterbebegleiterin, über „Wie ist das mit dem würdevollen Sterben?“, danach (18.25 Uhr) blickt die Dokumentation „Bis zum letzten Augenblick“ aus dem ORF-Landesstudio Vorarlberg auf „Leben und Sterben in Würde in Vorarlberg“. „FeierAbend“ (20.03 Uhr) mit dem Titel „Trost und Hoffnung“ spricht mit Seelsorgerin Andrea Petritsch über ihren Berufsalltag und fragt, wie sie selbst mit ihrer eigenen Trauer umgeht.
Zu Allerseelen, am 2. November, stellt „Die Barbara Karlich Show“ um 16.00 Uhr die Frage „Was hilft beim Abschied nehmen?“ in den Mittelpunkt: Wer einen geliebten Menschen verabschieden muss, tut sich bei der Verarbeitung des Verlustes nicht immer leicht. Die Gäste der Sendung sprechen über unterschiedliche Möglichkeiten, die nach dem Tod eines nahestehenden Menschen Trost spenden.
Allerheiligen in ORF III u. a. mit neuer „Erbe Österreich“-Dokumentation „Wiens verborgene Friedhöfe“
In ORF III eröffnet eine Folge „Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr“ (8.25 Uhr) den ORF-III-Programmschwerpunkt zu Allerheiligen und setzt sich mit der religiösen Bedeutung des Tages auseinander. Danach präsentiert „Erlebnis Bühne Matinee“ (8.40 Uhr) eine Aufführung von „Giuseppe Verdi – Messa Da Requiem“ in der Mailänder Scala aus dem Jahr 2013. Als Solisten sind Anja Harteros, Elīna Garanča, Jonas Kaufmann und René Pape gemeinsam mit dem Chor und Orchester des Teatro alla Scala zu erleben. Um 10.15 Uhr überträgt ORF III das Kardinalshochamt live aus dem Wiener Stephansdom. Nach einer neuen Ausgabe der Gesprächsreihe „LICHTblicke & WEGweiser“ (11.45 Uhr) mit Marianne Hengl, die diesmal mit der lebensbejahenden Osttirolerin Michaela Brugger über ihr Schicksal redet, zeigt die Sendung „Magischer Herbst – Das ewige Licht zu Allerheiligen und Allerseelen“ (12.20 Uhr), welche familiäre Traditionen an diesen Feiertagen in Niederösterreich gepflogen werden.
Um 19.25 Uhr geht es mit Karl Hohenlohe in „Die Unterwelt der Stephanskirche“, auf die Spuren des alten „Freithofs“ in der Wiener Innenstadt. Die Katakomben des Stephansdoms sind letzte Ruhestätte für Bischöfe, Kardinäle, Priester und viele Persönlichkeiten des Habsburger-Reichs, an die heute nicht nur Gebeine, sondern auch prachtvolle Urnen erinnern. Im Hauptabend führt eine neue „Erbe Österreich“-Dokumentation auf „Wiens verborgene Friedhöfe“ (20.15 Uhr). Viele öffentliche Plätze und Parks der Bundeshauptstadt waren einst Friedhöfe, aber auch ungeplante letzte Ruhestätten sind zahlreich: unter dem Volksgarten etwa, wo sich eine der Entscheidungsschlachten während der osmanischen Belagerung zutrug, oder am Albertinaplatz, wo Ende des Zweiten Weltkriegs der Philipphof Dutzende Schutzsuchende im Keller unter sich verschüttete.
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