VSV/Kolba: Ischgl2020 – Offener Brief an designierten LH Mattle

Morgen wird der designierte Landeshauptmann Mattle im tiroler Landtag zum Landeshauptmann gewählt werden.

Der Verbraucherschutzverein (VSV) wendet sich daher an Ihn mit einem Vorschlag, auf den der Alt-Landeshauptmann Platter nicht einmal reagiert hat. 

"Die Finanzprokuratur bringt in den Amtshaftungsklagen wegen des Multiorganversagens der Behörden in Ischgl vor, dass Tirol und nicht der Bund hafte. Das ist zwar unserer Meinung nach falsch, doch aus prozessualer Vorsicht müssten die Geschädigten nun auch – knapp vor einer Verjährung Ihrer Ansprüche – das Land Tirol klagen," sagt Peter Kolba, Obmann des VSV. "Der VSV macht nun dem designierten Landeshauptmann Mattl gleich zu Beginn seiner Amtszeit den Vorschlag, für die Ansprüche der Geschädigten einen Verjährungsverzicht abzugeben und damit eine Sammelklage gegen Tirol zu vermeiden."

Die Gesamtdimension dieser Sammelaktion steht inzwischen auch fest:

  • Bislang wurden über 100 Individualklagen gegen die Republik Österreich eingebracht. Rund 50 weitere Klagen sind in der Pipeline. Der Streitwert dieser Klagen wird rund 3 Millionen Euro betragen.
  • Weitere 148 Geschädigte aus aller Welt (USA, Großbritanien, Niederlande, Finnland, Polen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Österreich und des Schweiz) machen in einer geplanten Sammelklage mit Prozessfinanzierung rund 4 Millionen Euro geltend.
  • Der Gesamtstreitwert liegt daher bei rund 7 Millionen Euro.

Service: www.verbraucherschutzverein.eu/ischgl/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Verbraucherschutzverein

AmtshaftungCOVID-19Ischgl2020TirolVerjährungsverzicht
Comments (0)
Add Comment