„Bücher sind ein sichtbares, fühl- und greifbares unverzichtbares Kulturgut. Trotz all der Digitalisierung dürfen wir auf das haptische Erleben nicht vergessen! Buchhandlungen sind mehr als Verkaufsflächen – sie haben einen hohen gesellschaftlichen Wert in der Motivierung und Vermittlung von Lesestoff. Um den Buchhandlungen im Kampf gegen Rabattschlachten von Buchhandelsketten und Onlinehändlern zu helfen, ist es notwendig geworden, die in Österreich geltende Buchpreisbindung an neue Entwicklungen und Gegebenheiten anzupassen. Diese Notwendigkeit hat sich gerade aufgrund der Corona-Pandemie gezeigt – eine Änderung wurde dringend notwendig. Dies haben wir in der heutigen Sitzung des Kulturausschusses einstimmig verankert, so ÖVP-Kultursprecherin Abg. Maria Großbauer. „Mit einer vollständigen formalen Überarbeitung und Verankerung zahlreicher inhaltlicher Neuerungen wird nun das Bundesgesetz über die Preisbindung bei Büchern neu erlassen“, lobt Großbauer das vorliegende Ergebnis.
Das Buchpreisbindungsgesetz verankert die Preisbindung für Bücher im Einzelhandel in Österreich. Die kultur- und gesellschaftspolitischen Ziele sind der Schutz von Büchern als Kulturgut und die Sicherstellung eines breiten und qualitätvollen physischen Angebots von Büchern sowie die Förderung angemessener Buchpreise. Dies wird unter Bedachtnahme auf die betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten des Buchhandels durch eine Vielfalt im Buchvertrieb und eine große Zahl von Verkaufsstellen gewährleistet, erläutert Großbauer.
Von der Neuerlassung des Buchpreisbindungsgesetzes sind laut Großbauer 3.045 Unternehmen betroffen. Damit wird nunmehr die rechtliche Absicherung und Stärkung der Buchpreisbindung angestrebt, die vielen Branchenteilnehmer/innen und insbesondere vielen kleinen Buchhandlungen das Überleben sichert. „So wollen wir weiter daran arbeiten, gesellschaftliches Bewusstsein für das Buch als Kulturgut zu schaffen“, betont die ÖVP-Kultursprecherin.
Aus aktuellem Anlass meldete sich Maria Großbauer auch zum Thema Ö1 und Fm4 zu Wort. „Beide sind als Plattformen für verschiedene Kunstgattungen wie Literatursendungen, Jazz, zeitgenössische Musik und auch österreichische Popmusik sehr wichtig“, so Großbauer, die sich selbst als „großen Fan der Ö1 Jazznacht“ bezeichnete. „Gerade angesichts der Nachwirkungen der Corona Pandemie sollte man darüber nachdenken, Jazz, Pop-Musik und generell Produktionen aus Österreich vermehrt zu unterstützen und etwa auch auf Ö3 vermehrt zu spielen. Und dies nicht nur nachts, sondern gerade auch zu Hörer- und AKM-starken Tageszeiten.“ (Schluss)
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