Am Samstag fand die Bundeskonferenz der JG in Pörtschach statt, in der Michael Kögl mit klarer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des SPÖ-Jugendreferats gewählt wurde. Er folgt damit Claudia O’Brien, die diese Funktion vier Jahre innehatte. Ebenso wurden zahlreiche Anträge diskutiert und beschlossen. ****
Kögl legte in seiner Antrittsrede einen klaren Fokus auf die Situation von Kindern und Jugendlichen, die seit Jahren mit zahlreichen Krisen konfrontiert sind und jetzt auch besonders von der Teuerung betroffen sind: “Wir stehen vor Zeiten, die für viele Menschen Ungewissheit, Verzweiflung und Angst bedeuten, weil sie sich ihr Leben nicht mehr leisten können. Ganz besonders hart trifft das Kinder und Jugendliche. 370.000 Kinder sind schon jetzt von Armut betroffen und die Teuerung wird diese Situation noch verschärfen. Diesen Kindern und Jugendlichen werden jeden Tag nicht nur ein Stück ihres Kind-Seins, nicht nur ein Stück ihrer Unbeschwertheit, sondern auch ein Stück ihrer Zukunft genommen, während man ihnen in Sonntagsreden erzählt, sie seien die Zukunft. Das kann es nicht sein! Diese Kinder und Jugendlichen sind nicht die Zukunft – sie sind die Gegenwart und sie brauchen jetzt jede Unterstützung die sie kriegen können. Wir sind ihre Vertretung und werden für sie einstehen!”
Für Kögl steht fest, dass die Junge Generation, genauso wie die SPÖ selbst, die Lobby für die Vielen und damit ein klares Gegenmodell zur ÖVP Klientelpolitik sein muss: “Es geht für uns jetzt um die gerechte Verteilung von Geld und Chancen. Für einen starken Staat, der uns auffängt, wenn wir straucheln. Für eine friedliche Welt, in der Menschenrechte für alle Menschen gelten. Für echte Gleichberechtigung und Gleichstellung und die beste Bildung für alle. Es geht darum, für die Demokratie und gegen Staatsfeindlichkeit aufzutreten und um so viele Dinge mehr!“, betonte Kögl.
Es sei nicht mehr hinzunehmen, dass in vielen dieser Bereiche bis heute Reformen, die dringend notwendig wären, liegen bleiben oder verhindert werden, damit müsse jetzt dringend Schluss sein. „Der entscheidendste Grund für so viele Dinge, die in unserem Land nicht funktionieren, hat drei Buchstaben: ÖVP. 35 Jahre sind genug – die ÖVP gehört nach 35 des Verhinderns in der Regierung auf die Oppositionsbank! Wir müssen als Sozialdemokratie eine Koalition des Wandels anstreben, in der unsere Inhalte und der gesellschaftliche Fortschritt endlich eine Chance haben!”, gibt sich Kögl kämpferisch.
In den nächsten zwei Jahren wird Kögl gemeinsam mit dem ebenfalls bestätigten Bundessekretär Julian Krismer und der JG-Bundesfrauensprecherin Stefanie Grötz die Arbeit im Bundesvorstand der Jungen Generation leiten. „Wir bedanken uns bei Claudia O’Brien für ihre wichtige Arbeit, ihren Kampfgeist und ihren Einsatz auch in zivilgesellschaftlichen Projekten in den letzten 4 Jahren. Ich freue mich auf kommende Zeit, gratuliere allen Mitgliedern des neu gewählten Bundesvorstands zu ihrer Wahl und bedanke mich für die Bereitschaft, die ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen, die im Sinne der jungen Menschen und der Sozialdemokratie in Österreich so wichtig sind. Es werden spannende Jahre!“, so Kögl abschließend.
Biographische Eckdaten:
Michael Kögl ist 31 Jahre alt und in St. Pölten aufgewachsen. Seine politische Heimat ist St. Pölten, wo er auch Gemeinderat ist. Vor seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden war Kögl vier Jahre lang Landesvorsitzender der Jungen Generation Niederösterreich.
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