Grüne Wien/Sequenz, Stark zu Verkehrsberuhigung: Verlorene Jahre – Innere Stadt braucht jetzt Begrünung und bessere Aufenthaltsqualität

„Die Innere Stadt braucht jetzt rasch Verkehrsberuhigung und Begrünung. Es kann kein weiteres Abschieben der Verantwortung und damit Aufschieben einer begrünten City geben. Seit über 10 Jahren setzen sich die Grünen für eine verkehrsberuhigte Innenstadt ein, konkrete Pläne 2020 wurden seitens des Bürgermeisters abgelehnt. Der heute vorgestellte Zeitplan erlaubt keine Umsetzung vor 2025. Die Zufahrtsbeschränkung könnte bereits morgen beschildert und daraus für eine permanente Lösung gelernt werden. Und das Wichtigste: Die Menschen hätten gleich etwas davon“, so der Mobilititätssprecher der Grünen Wien, Kilian Stark. „Es geht uns einfach zu langsam. Eine Zufahrtsbeschränkung ist nur die halbe Miete: wir brauchen Begrünung und viel mehr Platz für Aufenthalt, Gehen und Radfahren in der City“, so Mobilitätssprecherin Heidi Sequenz.

Die Grünen haben erst vor kurzem drei konkrete Vorschläge gemacht, wie die Innenstadt an drei konkreten Orten begrünt und verkehrsberuhigt werden könnte: Eine grüne, schattige Begegnungszone in der Tuchlauben mit Bäumen und Sitzgelegenheiten, eine Flaniermeile in der Wollzeile nach dem Vorbild der Rotenturmstraße sowie viele neue Bäume und ein Entfall der Nebenfahrbahn am im Sommer sehr überhitzten Hohen Markt. 70 neue Bäume könnten an diesen 3 Orten gepflanzt werden.

Große europäische Städte wie Brüssel, Paris oder Ljubljana haben ihre historischen Stadtkerne schon den Menschen zurückgegeben. Die Wiener Innenstadt ist dagegen immer noch ganz auf Autoverkehr eingestellt – und das, obwohl Wien ein Klima zu bekommen droht wie am Südbalkan. "Wir müssen das Klima schützen und gleichzeitig die Stadt an die Erhitzung anpassen. Unabhängig von der Diskussion um eine Zufahrtsbeschränkung muss die Innenstadt künftig anders ausschauen: verkehrsarm, begrünt, gekühlt mit mehr Platz für die Menschen. Eine verkehrsberuhigte Innere Stadt hilft neben dem Klima auch den Geschäftsleuten. Geschäfte und Lokale, die sich in verkehrsberuhigten Zonen befinden, haben in der Regel einen höheren Umsatz“, so Stark und Sequenz abschließend.

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