Frauen profitieren von der Abschaffung der Kalten Progression nur zu einem Bruchteil im Vergleich zu Männern, kritisiert SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. Laut Berechnungen des Budgetdienstes des Parlaments bekommen Männer rund 60 Prozent der Entlastung und Frauen nur rund 40 Prozent. Die Ungleichheiten werden in der Zukunft noch weiter steigen. Bis zum Jahr 2026 werden Frauen laut diesen Berechnungen um ein Viertel weniger zurückbekommen als Männer. ****
„Die Lohnschere beträgt 20 Prozent, die Pensionsschere 40 Prozent. Trotzdem unternimmt die Bundesregierung nichts, um die Ungleichheiten zu beseitigen. Dringend notwendige Investitionen wie in den Rechtsanspruch auf Kinderbildung ab dem 1. Lebensjahr oder in den öffentlichen Verkehr, der für die Mobilität von Frauen entscheidend ist, werden nicht getätigt“, so Holzleitner. Investitionen in Rahmenbedingungen, damit Frauen einer Vollzeiterwerbstätigkeit nachgehen können, fehlen als Gegenstück vollkommen.
„Frauen stemmen in diesem Land den Großteil der unbezahlten Arbeit und werden durch das Fehlen von ganztägigen Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen in die Teilzeitfalle gedrängt. All das bleibt dabei natürlich unberücksichtigt – Frauen schauen erneut durch die Finger“, so Holzleitner. (Schluss) bj
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