Affenpocken (MPX): Gesundheitsministerium startet zielgruppenspezifische Informationskampagne

Um die Ausbreitung der Affenpocken in Österreich weiterhin einzudämmen, startet das Gesundheitsministerium ab sofort eine zielgruppenspezifische Informationskampagne. Mit dem Claim „Verpocken wir’s nicht” sollen besonders Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartner:innen angesprochen werden. Die Kampagne ergänzt das umfassende – auch in Fremdsprachen verfügbare – Informationsangebot auf sozialministerium.at/affenpocken. ***

Bereits kurz nach Auftreten des ersten Falles von Affenpocken in Österreich hat das Gesundheitsministerium umfassende Informationen auf sozialministerium.at zur Verfügung gestellt. Dieses ist mittlerweile auch in mehreren Fremdsprachen verfügbar. Zudem werden ausführliche Informationen für Gesundheitsbehörden sowie Fachinformationen rund um Absonderung und Impfen öffentlich zur Verfügung gestellt. Ergänzend werden nun auch Freecards und Plakate direkt in Clubs und Bars auf die Risiken einer Affenpocken-Infektion aufmerksam machen. Informationsbroschüren geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema. Sie werden über Organisationen in allen Bundesländern verteilt und auch über das Broschürenservice des Gesundheitsministeriums bestellbar sein. Begleitend läuft die Kampagne auf Social Media.

„Weg mit dem Tabu! Mit der zielgerichteten Informationsoffensive wollen wir das Bewusstsein für Affenpocken in der Bevölkerung nochmals stärken. Wir informieren sachlich über das Virus und beantworten zentrale Fragen: Wie kommt es zu einer Übertragung? Was schützt vor einer Ansteckung? Um die Ausbreitung der Affenpocken weiter einzudämmen und Ansteckungen langfristig zu verhindern, ist es wichtig, typische Symptome schnell zu erkennen und sich rasch medizinischen Rat zu holen“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Derzeit sind hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – Männer, die Sex mit Männern haben, von der Krankheit betroffen. Das Gesundheitsministerium steht daher in einem direkten und konstruktiven Austausch mit Stakeholdern und Multiplikatoren wie beispielsweise den HOSIs und den Österreichischen Aidshilfen. „Einer Stigmatisierung von homosexuellen Männern müssen wir unbedingt aktiv entgegenwirken. Denn das Virus unterscheidet nicht aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung einer Person. Jede:r kann sich anstecken!”, betont Rauch.

Umfassende Informationen über Affenpocken (MPX) und zur Informationskampagne finden sich unter sozialministerium.at/affenpocken.