Das Nobelpreiskomitee verleiht den Physik-Nobelpreis 2022 an den Franzosen Alain Aspect, den US-Amerikaner John F. Clauser sowie den Österreicher Anton Zeilinger für Forschung auf dem Gebiet der Quantenphysik. Der Nobelpreis ist die weltweit sichtbarste wissenschaftliche Auszeichnung und wird von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften vergeben. Den letzten Physik-Nobelpreis für Österreich gab es 1945 für Wolfgang Pauli.
„Ich gratuliere Anton Zeilinger im Namen des FWF ganz herzlich zum Physik-Nobelpreis“, so FWF-Präsident Christof Gattringer in einer ersten Reaktion. „Der Preis krönt eine herausragende wissenschaftliche Karriere und ist ein tolles Zeichen für den Erfolg österreichischer Grundlagenforschung auf höchstem internationalem Niveau“, so Gattringer abschließend.
Seit Jahrzehnten unterstützt der Wissenschaftsfonds FWF die Forschungsprojekte von Anton Zeilinger. Die Auszeichnung zeigt somit auch, wie wichtig eine gut aufgestellte Förderung der Grundlagenforschung ist, um mit der Weltspitze mithalten zu können. Mit seiner bahnbrechenden Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Quantenphysik und im Speziellen der Quantenkryptografie, der Quantenteleportation und der Quanteninformation hat Anton Zeilinger den gesamten Wissenschaftsbereich von Beginn an mit aufgebaut und maßgeblich geprägt.
Auch das Nobelpreiskomitee erklärte in seiner Begründung, die drei Physiker hätten bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen durchgeführt, bei denen sich zwei Teilchen wie eine Einheit verhalten, auch wenn sie getrennt sind. Diese Ergebnisse hätten den Weg für auf Quanteninformation basierende Technologien geebnet.
Der Wissenschaftsfonds FWF
Der Wissenschaftsfonds FWF ist Österreichs führende Organisation zur themenoffenen Förderung der Grundlagenforschung sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung. In einem internationalen Peer-Review-Verfahren fördert der FWF jene Forschenden und Ideen, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualität wegweisend sind. Die gewonnenen Erkenntnisse stärken Österreich als Forschungsnation und legen eine breite Basis, um zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen besser begegnen zu können.
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