„Die Energiesparmaßnahmen der Stadt Wien muss man mit der Lupe suchen“, kommentiert die Umweltsprecherin der Grünen Wien, Huem Otero Garcia den Energiesparplan der Stadt Wien. „Einfach nur schon vorhandene Maßnahmen aufzählen und keine weiteren, weitreichenden Schritte tun, reicht einfach in dieser Energiekrise nicht. Die Umstellung auf LED-Lampen in Wien läuft schon seit Jahren und wurde übrigens von der damaligen Grünen Stadträtin Maria Vassilaou auf Schiene gebracht. Und ein bisserl sparen bei der Dauer des Christkindlmarkts wird uns nicht aus der Energiekrise holen“, so Otero Garcia.
Die Grünen Wien haben schon im Sommer einen Zwei-Stufen-Plan vorgelegt, wie die Stadt Wien Energie sparen könnte. Die erste Stufe, die noch vor dem Winter umgesetzt werden könnte, umfasst Maßnahmen etwa das Finden von Energiesparmöglichkeiten in Schulen, eine Gratis-Karte für die Wiener Öffis für drei Monate oder auch die Verringerung von Dienstfahrten sowie Arbeitswegen aufgrund von Homeoffice von Stadtbediensteten.
Die zweite Stufe würde dann in Kraft treten, wenn Gas zur Stromproduktion herangezogen wird. Eine wichtige Maßnahme wäre in dieser Stufe etwa, die Heizung in öffentlichen Gebäuden nach Möglichkeit um zwei Grad abzusenken – damit könnten bis zu zehn Prozent der Energie eingespart werden. Weiters sollten die Wiener Bäder auf die Warmbadetage, bei denen die Schwimmbecken auf 31 Grad Wassertemperatur erhitzt werden, verzichten. Die Grünen Wien drängen auch auf eine Abschaffung der Heizschwammerl in den Winter-Schanigärten. Otero Garcia: „Ein einziger Heizstrahler verbraucht in fünf Stunden Betrieb genauso viel Strom wie eine ganze Wohnung pro Tag benötigt. Diese sinnlose Energieverschwendung muss der Vergangenheit angehören.“
„Wir wollen Energie sparen in dieser Stadt und gleichzeitig unsere Lebensqualität erhalten. Beides ist mit unserem Energiesparplan möglich und kann auch sofort umgesetzt werden. Denn die sauberste und günstigste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen“, so Otero Garcia abschließend.
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