Die APA – Austria Presse Agentur bietet Journalistinnen und Journalisten der österreichischen Medienbranche erneut kostenlose Schulungen zu digitaler Recherche, Verifikation und Faktencheck an. In Kooperation mit der Deutschen Presse Agentur (dpa) wird das im Dezember 2021 begonnene Schulungsprojekt auch dieses Jahr als „Faktencheck 22“ fortgesetzt. Die Faktencheck-Teams der beiden Nachrichtenagenturen geben dabei Einblicke in ihre Tools und Arbeitstechniken zur Verifizierung von Informationen, Bildern und Videos.
Das Projekt wird durch die Google News Initiative unterstützt und soll Medienhäusern die Möglichkeit geben, ihr Faktencheck-Know-how auszubauen oder eigene Faktencheck-Teams zu etablieren. Angeboten werden zweitägige Schulungen mit limitierter Teilnahmezahl. Im ersten Durchgang wurden in sieben Workshops bereits rund 100 Teilnehmende aus rund 20 Medienhäusern geschult. Nun werden weitere sieben Termine sowie sieben zweistündige Vertiefungsschulungen für fortgeschrittene Arbeitstechniken angeboten.
Die APA verfügt seit Februar 2020 über ein eigenes Faktencheck-Team, das mit dem „International Fact Checking Network (IFCN) Signatory" zertifiziert wurde. Sämtliche APA-Faktenchecks werden auf Faktencheck | APA – Austria Presse Agentur und auf Twitter kostenlos veröffentlicht. „Fake News und Desinformation sind oft schwer zu erkennen und verbreiten sich gleichzeitig rasant. Im journalistischen Alltag fordern sie verstärkte Aufmerksamkeit. Sie zu finden, zu prüfen und aufzudecken benötigt ein feines Sensorium und den kontinuierlichen Aufbau neuer Skills", so APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger. Mit dem Projekt „Faktencheck22" gebe die APA ihre Expertise an den österreichischen Medienmarkt weiter und biete Journalistinnen und Journalisten kostenlose Trainings an.
In den digitalen Workshops berichten die Faktencheck-Teams von APA und dpa über ihre alltäglichen Arbeitstechniken sowie Tipps und Tricks, die eine schnelle und erfolgreiche Verifizierung von Informationen ermöglichen. Teilnehmende erhalten zudem exklusiven Zugang zu einer digitalen Lernplattform, auf der das Erlernte mit Videos und interaktiven Übungen wiederholt und gefestigt werden kann.
2021 hatte die Deutsche Presse Agentur im Rahmen des Projekts "Faktencheck21" begonnen, Redaktionen in ganz Deutschland exklusive Arbeitstechniken näherzubringen, die Redaktionen jeder Größe neben der journalistischen Routinearbeit tief gehende Faktenchecks ermöglichen. Durch eine Ausweitung des Projekts und eine intensive Zusammenarbeit der beiden Nachrichtenagenturen konnten solche Schulungen auch in Österreich angeboten werden.
„Dem Thema Falschinformation begegnet man am besten in Teamarbeit, ständiger Austausch über aktuelle Entwicklungen ist essenziell. Mit ‚Faktencheck22 Österreich' wird das erfolgreiche Trainingsprogramm zum Überführen von Desinformation ausgebaut", so Florian Schmidt, Verification Officer der APA.
Die Teilnahme an den kostenlosen Schulungen ist für Journalistinnen und Journalisten aller Medienkunden der APA möglich. Nähere Informationen und Anmeldung: faktencheck@apa.at.
Für die zweitägige Basisschulung (online) stehen sieben Termine zur Auswahl:
11./12. Oktober
17./18. Oktober
2./3. November
23./24. November
30. November/1. Dezember
Darüber hinaus werden erstmals auch zweistündige Vertiefungsschulungen für Fortgeschrittene angeboten. Dieses Angebot wird vor allem Teilnehmenden der Basisschulungen empfohlen, steht aber auch Interessierten offen, die nicht an den Faktencheck-Schulungen teilgenommen haben. In einigen Workshops wird etwa erklärt, wie eine Recherche beim Messengerdienst Telegram gelingen kann. In der „Faktencheck-Schmiede“ vermitteln die Profis, wie sich gelungene Faktenchecks produzieren lassen und was beim Schreiben dieser Texte zu beachten ist. Folgende sieben Termine stehen zur Auswahl, die Themen der letzten drei Vertiefungsschulungen werden je nach Bedarf festgelegt:
24. Oktober: (Telegram)
25. Oktober: (Faktencheck-Schmiede)
8. November: (Telegram)
9. November: (Faktencheck-Schmiede)
22. November (Thema offen)
5. Dezember (Thema offen)
6. Dezember (Thema offen)
(jeweils 10-12 Uhr)
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