In der Wiener Gemeinderatssitzung, gestern, Mittwoch, den 21. September, wurde die größte Radwegoffensive der Stadt mehrheitlich beschlossen. Neben der FPÖ stimmten auch die Grünen gegen den Radwegeausbau. „Wir haben gestern neben dem Neubau weiterer Radwege auch die Verbesserung bestehender Radwege sowie Lückenschlüsse im Radwegenetz beschlossen. Zusätzlich wurde Geld für deren Beleuchtung freigegeben, denn die kontinuierliche Verbesserung der Fahrradwege dient vor allem der Sicherheit“, so SPÖ-Gemeinderat und Radverkehrssprecher Stephan Auer-Stüger. Überrascht zeigt sich Auer-Stüger über das Stimmverhalten der Grünen: „Dass ausgerechnet die Grünen nicht allen Radwegeausbau-Projekten, wie unter anderem dem Rad-Highway von der City in die Donaustadt, zugestimmt haben, kann ich nicht nachvollziehen.“ Tatsache ist, dass es immer mehr Radfahrer:innen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gibt, die bei der Stadtentwicklung berücksichtigt werden.
Insgesamt sind 17 Kilometer neue bzw. verbesserte Radwege im Hauptradverkehrsnetz für das Jahr 2022 geplant. „Diese Projekte werden wir auch ohne die Grünen umsetzen“, zeigt sich Auer-Stüger entschlossen. Die Radwegoffensive garantiert ein gutes, sicheres sowie hochwertiges Mobilitätsangebot in unserer Klimamusterstadt. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Der Grundstein hierfür ist bereits gelegt“, sagt Auer-Stüger. Für den Ausbau der Radwege sind allein in dieser Legislaturperiode Investitionen von rund 100 Millionen vorgesehen. Mehr als 44 Projekte werden heuer umgesetzt, so viele wie noch nie. Die Radwegoffensive 2022 läuft auf Hochtouren: Radwege in der Jörgerstraße und am Währinger Gürtel wurden bereits fertiggestellt, ebenso die fahrradfreundliche Straße in der Kaistraße und die Fahrradstraßen in der Untern Kaistraße und in der Kürschnergasse. An anderen Radverkehrs-Projekten wie etwa dem Bau des Zwei-Richtungs-Radwegs in der Gunoldstraße oder der Radverkehrsanlage in der Pötzleinsdorfer Straße wird derzeit eifrig gearbeitet. Auch auf der Wagramer Straße und der Kagraner Brücke in der Donaustadt werden derzeit Radwege gebaut. Diese neuen Radwege im 22. Bezirk ergeben zusammen mit neuen Radwegen unter anderem auf der Prater- und der Lassallestraße zukünftig einen Rad-Highway von der Donaustadt in die Innenstadt. Die Bauarbeiten auf der Lassallestraße beginnen im Oktober 2022. Der gesamte Fahrrad-Highway soll 2023 fertiggestellt sein.
Zudem wurde vor Kurzem der Spatenstich für den bundesländerübergreifenden Fahrradweg von Simmering nach Schwechat gesetzt. Insgesamt errichten die beiden Bundesländer Wien und Niederösterreich in den kommenden beiden Jahren eine Radverbindung mit einer Gesamtlänge von über 1,5 Kilometern. Auf Wiener Seite entsteht im Zuge der Radwegeoffensive der Stadt Wien entlang der Alberner Hafenzufahrtstraße heuer und im nächsten Jahr eine über 600 m lange neue Radverbindung. Auf NÖ-Seite entsteht eine 900 m lange neue Radinfrastruktur von der Brücke auf der Ried bis zum Alberner Hafen an der Wiener Stadtgrenze. Zukünftig kann damit sicher und komfortabel von Schwechat bzw. vom Flughafen bis in die Wiener Innenstadt geradelt werden.
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