Wien (OTS) – Das ORF-Archiv baut seine Kooperationen mit österreichischen Universitäten weiter aus. An der Universität für Bodenkultur in Wien wurde am Montag, dem 19. September 2022, die nunmehr elfte Außenstelle des ORF-Archivs an einer österreichischen Universität eröffnet.
Studierende und Wissenschafter/innen der BOKU Wien haben an einem „Research Access Point“ Zugang zum gesamten Sendebestand des ORF im Radio und Fernsehen seit 1955. In der Datenbank des Fernseharchivs kann in mehr als 750.000 Programmstunden recherchiert werden, im Audio-Archiv in mehr als 600.000 Programmstunden. Der ORF unterstützt damit Studierende und Wissenschafter/innen bei Forschung und Lehre. Das Archiv des Österreichischen Rundfunks stellt einen immensen, täglich wachsenden Quellenfundus für Wissenschaft und Forschung dar.
Rektorin Eva Schulev-Steindl: „Die BOKU hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen und Akzente zum Thema ‚Gesellschaftliche Verantwortung von Forschung‘ gesetzt. So konnte die Präsenz von BOKU-Forscher/innen in Printmedien, Internetmedien sowie Hörfunk und Fernsehen signifikant gesteigert werden. Ein wesentlicher Baustein für diese Entwicklung ist die Kooperation mit Qualitätsmedien wie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die zu Jahresbeginn 2022 abgeschlossene strategische Kooperation zwischen BOKU und dem ORF zur Errichtung einer Außenstelle des ORF-Archivs an der BOKU-Universitätsbibliothek ist nun ein weiterer Meilenstein, um diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen.“
Christian Obinger, Vizerektor für Forschung und Innovation: „Die BOKU unterstützt den freien und transparenten Zugang zu Forschungsergebnissen für die Wissenschaft und die Gesellschaft. Das Thema Open Science wird umfänglich gelebt und umfasst u. a. die Sichtbarkeit und Verfügbarkeit sowohl von wissenschaftlichen Publikationen als auch von Beiträgen in Printmedien und im Hörfunk. Über das Forschungsinformationssystem (FIS) der BOKU kann auch die interessierte Öffentlichkeit Informationen zu Forschungsergebnissen und aktuellen Forschungsprojekten erhalten. Künftig sollen im FIS auch Medienbeiträge zu BOKU-Themen abgebildet werden. Dazu wurden im letzten Jahr zahlreiche Medien-Kooperationen abgeschlossen. Die Errichtung einer Außenstelle des ORF-Archivs an der BOKU ist nun ein wichtiger Schritt, um die Kooperation zwischen BOKU und ORF zu vertiefen.“
ORF-Archiv-Chef Herbert Hayduck: „Die Recherche-Station an der Universität für Bodenkultur ermöglicht den direkten Zugriff auf ca. sechs Millionen Datenbank-Dokumente des ORF-Archivs und die zugehörigen Vorschau-Medien. Damit öffnet sich ein unmittelbarer Zugang zu einer der wichtigsten Quellensammlungen zur österreichischen Zeitgeschichte für wissenschaftliche Nutzungen aller Art – als virtuelle Brücke zwischen Wissenschaft und ORF. Audiovisuelle Dokumente stehen Studierenden und Lehrenden für ihre Forschungsarbeiten unmittelbar zur Verfügung und unterstützen vielfältige Kooperationen zwischen wissenschaftlicher Forschung und ORF.“
Weitere Außenstellen gibt es derzeit an den Universitäten Innsbruck, Linz und Graz, an der Fachhochschule in St. Pölten sowie zwei an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. An der Universität Wien bestehen neben der Außenstelle am Institut für Zeitgeschichte auch ein „Research Access Point“ am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie im Lesesaal „Altes Buch“ in der Universitätsbibliothek.
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