Staats- und Förderungspreis für Wissenschaftspublizistik an Elke Ziegler und Julia Katrin Sica – Anerkennungspreis an Eva Stanzl

Wien (OTS) – Für den Staats- und Förderungspreis für Wissenschaftspublizistik des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurden seitens der nationalen Jury heuer Elke Ziegler (ORF/Ö1) und Julia Katrin Sica (Der Standard) vorgeschlagen, sowie Eva Stanzl (Wiener Zeitung) für den Anerkennungspreis. Die Verleihung durch den Wissenschaftsminister Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek wird am 17. Oktober 2022 stattfinden. Minister Polaschek gratuliert den Preisträgerinnen herzlich: „Mit Ihrer wichtigen journalistischen Arbeit tragen Sie entscheidend dazu bei, dass Wissenschaft in Österreich verständlich, klar und sachlich einer breiten Bevölkerungsschicht kommuniziert werden kann. Besonders erfreut bin ich darüber, dass dieses Mal beide Staats- und Förder-preise für Wissenschaftspublizistik an Frauen gehen. Ich bin mir sicher, dass sie mit Ihrer Arbeit viele junge Menschen in unserem Land für das interessante Gebiet der Wissenschaftspublizistik und den Journalismus begeistern können. Ich gratuliere Ihnen von ganzem Herzen zu dieser groß-artigen Leistung und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.“
Gemäß dem Urteil der Jury zeichnet die journalistische Arbeit von Mag. Elke Ziegler eine große thematische Breite aus. Sie stehe für engagierten und selbstbewussten Qualitätsjournalismus. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie habe sie diese besondere journalistische Qualität gezeigt. Die Wienerin studierte Politikwissenschaften und Bohemistik, später absolvierte sie einen Postgradualen Lehrgang für Wissenschaftskommunikation. Es folgten zahlreiche Weiterbildungsseminare im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit im ORF. Seit 2004 ist sie Wissenschaftsredakteurin für science.ORF.at und die ORF-Radios. 2021 wurde sie zur Leiterin des ORF-Ressorts „Akt. Wissenschaft & Online“ bestellt.

Julia Katrin Sica, BSc hat nach Ansicht der Jury bereits ein für ihr junges Leben beeindruckendes Spektrum an Themen journalistisch bearbeitet, u.a. Klimawandel, Abtreibungsdebatte in den USA bis zu in Österreich heimischen Schlangenarten. Alle Themen behandle sie mit Akribie und sie sei darüber hinaus eine „exzellente Schreiberin“. Das Studium der Anthropologie und Biologie führte die in Nürnberg geborene Sica nach Wien. Derzeit widmet sie sich dem Bachelorstudium Vergleichende Literaturwissenschaften. Seit 2021 ist sie angestellte Redakteurin bei „Der Standard“ im Ressort Wissenschaft.

Eva Stanzl, MLitt, MAS wird für ihr „unermüdliches Engagement für einen seriösen Wissenschaftsjournalismus in Österreich“ mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Stanzl wurde in Wiengeboren. Sie studierte Englische Literatur und Philosophie sowie Kunstphilosophie in Großbritannien (Bristol). Seit 2008 ist sie Redakteurin für Wirtschaft bei der „Wiener Zeitung“, seit 2011 Wissenschaftsredakteurin, widmet sich aber auch der aktuellen Berichterstattung. Seit 2018 ist Stanzl Vorstandsvorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist/innen Österreichs.

Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vom BMBWF vergeben und ist mit 6.000 Euro dotiert. Für den Förderungspreis beträgt die Dotation 3.000 Euro, für den Anerkennungspreis 2.500 Euro. Insgesamt gab es diesmal 24 Bewerbungen. Der Jury im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gehören an: Mag. Martha Brinek (BMBWF, Vorsitz), Peter Illetschko (Staatspreisträger 2020), DI Martin Kugler (Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist/innen), Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Stelzl-Marx (Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung, Institutsleiterin; Karl-Franzens-Universität Graz, Geschichte/Zeitgeschichte, Professorin für europäische Zeitgeschichte) sowie Dr. Christian Zillner (Falter/Heureka).

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