Die Stärkung der Primärversorgung als erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen und -probleme ist ein erklärtes gesundheitspolitisches Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Plattform Primärversorgung ins Leben gerufen. Eine Mitgliederorganisation samt Website, soll die Vernetzung und den Austausch innerhalb der Community, insbesondere zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen, stärken.
„Speziell die Covid-19 Pandemie hat uns gezeigt, dass das Gesundheitssystem resilienter werden muss“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch anlässlich des Starts der neuen Plattform Primärversorgung am 14. September. „Die Primärversorgung spielt eine maßgebliche Rolle in der Versorgung, die die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellt. Die Plattform Primärversorgung leistet einen wichtigen Beitrag für den weiteren Auf- und Ausbau von Primärversorgungseinheiten (PVE), aber auch zur Attraktivierung für Gesundheitsberufe. Mir ist wichtig, dass die in diesem Bereich tätigen Personen ihren wichtigen Beruf weiterhin mit Freude und hohem Engagement ausführen können“, so Rauch.
Auf der Website der Plattform findet sich eine interaktive PVE-Landkarte und Unterstützungsangebote für PVE-Gründer:innen im Rahmen des PVE-Accelerators. Für Mitglieder gibt es zahlreiche Angebote wie Webinare, eine Mediathek oder ein buntes Brett, auf dem Jobs, Praxisstellen und Kooperationspartner:innen gesucht und angeboten werden können. „Damit schaffen wir wichtige Voraussetzungen für eine lebendige und aktive Community, die die Primärversorgung in Österreich voranbringt“, erklären die Projektleiter:innen David Wachabauer und Sarah Burgmann von der Gesundheit Österreich GmbH.
Die Arbeit in Primärversorgungseinheiten (PVE) erfolgt in multiprofessionellen Teams, in denen Angehörige unterschiedlicher Gesundheits- und Sozialberufe auf Augenhöhe zusammenarbeiten. „Die interprofessionelle Teamarbeit ist die Zukunft der Primärversorgung und ein sehr attraktives Arbeitsmodell. Ich freue mich, dass die Plattform Primärversorgung diesen innovativen Weg unterstützt“, sagt der steierische Allgemeinmediziner, Stefan Korsatko, Leiter der PVE „Medius“ und Gründer des Österreichischen Forum Primärversorgung (OEFOP), aus dem sich die Plattform Primärversorgung entwickelt hat.
Ermöglicht wurde das Projekt zur Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung im Rahmen des EU-Aufbauplans. Rund 100 Millionen Euro hat sich Österreich bis 2026 für die Stärkung der Primärversorgung gesichert. Neben der Plattform Primärversorgung werden mit diesen Mitteln vor allem Förderungen für neue und bestehende PVE finanziert.
Die Plattform Primärversorgung sowie Informationen zu den Förderungen finden Sie hier: https://primaerversorgung.gv.at/
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