„Offenbar möchte es die ÖVP auch in Vorarlberg ganz genau wissen und bei den kommenden Wahlen ihr ‚blaues Wunder‘ erleben. Anders kann ich mir die Rückkehr von Markus Wallner auf den Landeshauptmann-Sessel nach dem Wirtschaftsbundskandal in Vorarlberg nicht erklären. Denn Herr Wallner war immerhin mitten drin, statt nur dabei, was ihm auch eine Vorladung in den ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss einbrachte. Wir erinnern uns: Der Wirtschaftsbund Vorarlberg hat Gelder, die auch aus Inseratenschaltungen von Unternehmern in seinem Magazin ,Vorarlberger Wirtschaft´ stammten, an die Vorarlberger Volkspartei überwiesen. Für ihre Inserate sollen den Unternehmern Gegenleistungen – etwa bei Betriebsbewilligungen – versprochen worden sein, mutmaßlich sogar von ÖVP-LH Markus Wallner selbst, wie aus der eidesstattlichen Erklärung eines Betroffenen hervorgeht“, so heute der FPÖ-Fraktionsobmann im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss, NAbg. Christian Hafenecker, MA.
„Ratsamer wäre für Wallner jedenfalls gewesen, er hätte den Weg seiner schwarzen Landeshauptmann-Kollegen Schützenhofer und Platter eingeschlagen und sich von der politischen Bühne verabschiedet und so den Vorarlberger Bürgern weitere Monate der Freunderlwirtschaft, Steuergeldvernichtung und mutmaßlich auch Korruption erspart. Aus unserer Sicht ist das Kapitel ,Wallner und Vorarlberger Wirtschaft´ im Untersuchungsausschuss jedenfalls noch lange nicht beendet. Die jüngsten Erkenntnisse des Rechnungshofes, wonach Inserate der Vorarlberger Wirtschaftskammer im Magazin ,Vorarlberger Wirtschaft´ großteils als unzulässige Parteispende an die ÖVP zu werten sind sowie die Rückforderung von NPO-Hilfsgeldern, die unzulässig an den Seniorenbund Vorarlberg gingen, bestätigen unsere Arbeit. Und man wird sich noch sehr genau ansehen, wie es sich mit Corona-Hilfsgeldern an die Vorarlberger Jungbauernschaft/Landjugend verhalten hat. Die ÖVP und Wallner werden sich also im Herbst und Winter sprichwörtlich noch warm anziehen müssen, denn sollte der Landeshauptmann die versprochene Aufklärung der Skandale weiter verschleppen, werden wir seinen Stresslevel einfach wieder durch eine erneute Ladung in den Untersuchungsausschuss erhöhen“, so Hafenecker abschließend.
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