SPÖ-Herr: „Millionärs- und Luxussteuern im Kampf gegen Klimakrise nötig!“

„Wir werden die Welt nicht retten, wenn nicht die reichsten zehn Prozent die Rechnung bezahlen!“, hält der Club of Rome in seinem neuesten Bericht fest und weist darauf hin, dass die Reichsten in unserer Gesellschaft die meisten Ressourcen verbrauchen, ohne die nötigen Konsequenzen zu tragen. Der Club of Rome kommt zum Schluss, dass es für eine nachhaltige Entwicklung mehr Gerechtigkeit bei den Einkommen und der Aufteilung der Lasten braucht. SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr sieht die Forderung der SPÖ, auch in Österreich Reiche und Konzerne stärker in die Pflicht zu nehmen, bestätigt: „Reiche und Konzerne müssen endlich ihren gerechten Beitrag leisten. In Österreich kommen aktuell 85 Prozent aller Steuereinnahmen von arbeitenden Menschen, Pensionist*innen und Konsument*innen. Reiche und Konzerne zahlen fast nichts. Das müssen wir ändern. Denn wir müssen die notwendigen Investitionen in eine lebenswerte Zukunft gerecht finanzieren!“ **** 

Für Herr führt daher kein Weg an Millionärssteuern auf Vermögen und Erbschaften ab einer Million Euro vorbei. „Damit könnten wir jedes Jahr zwei Milliarden Euro nicht nur in den Klimaschutz, sondern auch andere Bereiche wie Kinderbetreuung und Pflege stecken“, erklärt Herr. Zu einem gerechten Beitrag der Reichen gehört für Herr aber auch dazu, dass diese ihren CO2-Ausstoß besonders stark senken müssen: „Reiche stoßen viel mehr CO2 aus als Menschen mit niedrigem Einkommen.“ Im Zuge der Corona-Krise explodierte die Nachfrage nach Privatjets. Mit einer hohen Privatjet-Abgabe will Herr dieser Entwicklung einen Riegel vorschieben: „Aktuell fliegen Reiche mit dem Privatjet fürs Wochenende an die Côte d’Azur, während die Allgemeinheit die Kosten der Klimakrise stemmen muss. Die Privatjet-Abgabe muss so hoch bemessen sein, dass auch Millionär*innen und Milliardär*innen es sich zehn Mal überlegen, ob sie wirklich abheben wollen.“ 

Auch Luxusgüter will Herr zurückdrängen: „Kein Mensch versteht, warum auf der Pazifik-Insel Fidschi stilles Wasser in Plastikflaschen gefüllt wird, diese dann um den ganzen Globus transportiert und bei uns um 3,79 Euro pro Liter verkauft werden. Wer sich eine solche ökologische Verschwendung leistet, soll auch dafür zahlen.“ Sie fordert daher eine Luxussteuer auf Güter wie Wein aus Neuseeland, das Fidschi-Wasser oder auch Tropenhölzer aus dem Regenwald. „Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie den alltäglichen Einkauf, Miete, Strom und Heizung zahlen sollen. Weltweit zerstört die Klimakrise die Lebensgrundlage von immer mehr Menschen. Da habe ich kein Verständnis dafür, wenn Reiche weiterhin glauben, sie könnten auf Kosten von uns allen leben. Mit Millionärssteuern, Privatjet-Abgabe und Luxussteuer sind es nicht länger nur die arbeitenden Menschen, die längst ihren Beitrag leisten, sondern endlich auch die Reichen!“ (Schluss) sr/ls

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