Wien (KAP) – Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich tief betroffen vom plötzlichen Tod des langjährigen Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, geäußert. „Als Doyen des diplomatischen Corps habe ich ihn als versierten Diplomaten und engagierten Seelsorger kennengelernt“, erklärte der Bundespräsident am Montagabend gegenüber Kathpress. Er sei in Gedanken bei Zurbriggens Familie.
Erzbischof Zurbriggen war am Sonntag 79-jährig in seinem Schweizer Heimatort Brig verstorben. Vor seiner Emeritierung war er von 2009 bis 2018 der Repräsentant des Heiligen Stuhls in Österreich und in seiner Funktion als Doyen des Diplomatischen Corps unter anderem für die Ansprache beim Neujahrsempfang für dasselbe in der Wiener Hofburg zuständig. Zweimal, kurz nach Jahresbeginn 2017 und 2018, hielt er diese Rede in Gegenwart Van der Bellens. Neben seiner Muttersprache Deutsch sprach Zurbriggen u.a. Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch.
Zurbriggen war Träger zahlreicher staatlicher und kirchlicher Auszeichnungen. Neben dem Großen Goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich wurde er u.a. mit dem Großen Tiroler Adler, dem Montfortorden des Landes Vorarlberg und dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern des Landes Steiermark geehrt.
Kurz nach Bekanntwerden von Zurbriggens Tod hatten sich am Montag auch Spitzenvertreter der katholischen Kirche tief betroffen von Zurbriggens Tod geäußert. Kardinal Christoph Schönborn würdigte den Verstorbenen als einen „Brückenbauer“, den Herzlichkeit und ein tiefes Verständnis für die kirchliche Situation in Österreich ausgezeichnet habe. Ähnlich äußerten sich Militärbischof Werner Freistetter und der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl.
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