Dritter Kultursommer Wien zieht Erfolgsbilanz

Wien (OTS) – Nach sechs Wochen und insgesamt 42 Spieltagen zieht der dritte Kultursommer Wien eine äußerst positive Bilanz: 63 000 Gäste besuchten die über die ganze Stadt verteilten Bühnenstandorte, um die große Bandbreite der lokalen Kulturszene bei freiem Eintritt zu bestaunen. Als sozialer Raum schaffte es der Kultursommer Wien, einerseits die in den Bezirken ansässigen Menschen zu erreichen, andererseits Kulturfans dazu zu animieren, neue Grätzeln für sich zu entdecken. So geben in der Besucher:innenumfrage 40 Prozent die Nähe zur Bühne als Besuchsgrund an, während sich wiederum 40 Prozent gezielt wegen eines gezeigten Acts auf den Weg in andere Stadtteile machten.

Ob Sonne oder Regen: Gut besuchte Bühnen

Nach kühlen Temperaturen am ersten Wochenende spielte das Wetter in den folgenden Wochen besser mit, was sich an stark frequentierten Spielstätten zeigte. Besonders gut besucht waren die neuen Bühnen am Wasserturm Favoriten (10. Bezirk) und im Mortarapark (20. Bezirk). In der zweiten Festivalhalbzeit gehörte die Bühne im 23. Bezirk am Fußballplatz des ASK Erlaa zu den am stärksten frequentierten Bühnen. Besonders Familien mit kleinen Kindern nutzten das ungezwungene Gratis-Kulturangebot unter freiem Himmel. Insgesamt war das Publikum aber mindestens so bunt durchmischt wie der Spielplan: Von Familien aus der Nachbarschaft über zufällig vorbeigekommene Passant:innen und neugierige Kulturfans bis hin zu alteingesessenen Szene-Kenner:innen versammelten sich unterschiedlichste Menschen rund um die Bühnen.

Türöffner für mehr Kultur

Dass der Kultursommer Wien unterschiedlichstes Publikum anzog, lag mit Sicherheit an der diversen Programmierung des Künstlerischen Boards. Vermeintliche Gegensätze stießen aufeinander, Genregrenzen wurden überwunden und Unterschiede als Bereicherung erlebt. Dank der programmatischen Bandbreite fungierte das Open-Air-Festival auch als Türöffner für weitere Kulturveranstaltungen. „Selbst wer die Künstler:innen einer Vorstellung kennt, lernt in der zweiten Vorstellung des Abends neue kennen. Das macht Lust weitere, auch kommerzielle Vorstellungen zu besuchen“, fasst eine Besucherin zusammen.

Bürgermeister Michael Ludwig freut sich über den großen Zuspruch des Publikums: „In herausfordernden Zeiten, den Optimismus nicht zu verlieren, ist nicht immer ganz einfach. Projekte, die Menschen in unserer Stadt zusammenführen und unterhalten, sind daher wichtiger denn je. Darüber hinaus ist die solidarische Grundidee des Kultursommer Wien, den Künstler:innen faire Bedingungen zu schaffen, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler schätzt die Relevanz des Kultursommer Wien hoch ein: „Kunst und Kultur sind essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Kultursommer Wien erfüllt dabei erfolgreich eine wichtige Vermittlungsfunktion. Bei freiem Eintritt konnten die Besucher:innen gemeinsam das inspirierende Programm erleben. Wichtig ist, dass mit den zahlreichen Bühnen in verschiedenen Teilen der Stadt viele Menschen erreicht werden konnten.“

Große Resonanz für verschiedene Formate

Von 1. Juli bis 14. August fanden auf zehn Bühnen insgesamt 480 Abendtermine sowie vormittags 69 Programmpunkte für Familien statt. Beim Spezialprogramm des Kultursommer Wien füllte sich der Rathausplatz mit Chor- und Blasmusikfans, und auch die 25 Gartenkonzerte in den Pensionistenhäusern fanden großen Anklang. Das Eröffnungskonzert mit den Wiener Symphonikern musste aufgrund einer Sturmwarnung leider abgesagt werden.

Als kultureller Nahversorger der Stadt ist es ein großes Anliegen des Kultursommer Wien, inklusiv und barrierearm zu arbeiten, um so das Programm für alle Menschen zugänglich zu machen. Verschiedenste Kulturvermittlungsformate haben hier ihre Arbeit geleistet: Von Theaterworkshops über eine Jugendredaktion und exklusive Backstage-Einblicke bis hin zum Bücherpicknick und Performance-Workshop stießen die Begegnungsformate auf großes Interesse.

Highlights können Sie hier mit Foto- und Videorückblicken Revue passieren lassen: [www.kultursommer.wien/presse]
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