Wien (OTS) – Der aktuell veröffentlichte [International Mobility Report 2022] (https://aon.io/InternationalMobilityReport2022) von [Aon plc] (https://www.aon.com/) (NYSE: AON), einem führenden globalen Dienstleistungsunternehmen, gibt Einblicke in die jüngsten Entwicklungen im Rahmen von internationalen Geschäftsreisen und Mobilität und analysiert die Erwartungen von Arbeitgebern im kommenden Jahr. Hierbei steht vor allem die Neubewertung von Geschäftsreisen im Kontext der Themen Nachhaltigkeit, politische Unruhen und Kosten. Zugleich stellen Sicherheit und Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine der größten Herausforderungen bei internationalen Entsendungen dar. Ergebnisse besagen, dass Arbeitgeber zeitnah darauf reagieren müssen, für internationale Talente auch einen internationalen Arbeitsplatz und eine internationale Politik im eigenen Unternehmen sicherzustellen.
Internationale Geschäftsreisen auf dem Prüfstand
Nachdem in 2020 und im ersten Halbjahr 2021 wenig bis gar nicht gereist wurde, hat der Geschäftsreiseverkehr in Europa in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 wieder zugenommen. Allerdings findet eine Neubewertung von internationalen Reisen seitens der Unternehmen statt: Die größten Herausforderungen stellen die allgemeine Sicherheit (75 %) und das Wohlbefinden (60 %) der Mitarbeitenden dar. Auch die Fähigkeit der Zusammenarbeit mit entsendeten Arbeitnehmern und deren Anleitung (36,2 %) sowie die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften (31,9 %) wurden häufig als entscheidende Gründe angegeben, ob eine Entsendung bzw. Dienstreise umgesetzt wird. CO2-Emissionen standen dagegen mit 15 % an letzter Stelle.
Roland Weixler, Director Health Solutions bei Aon in Österreich teilt die Expertenmeinung, dass insbesondere die Corona-Pandemie internationale Geschäftsreisen nachhaltig verändert hat: „Wenn man sich die aktuelle Zahl und auch den Umgang der Unternehmen mit Geschäftsreisen ansieht, ist festzustellen, dass eine echte Neubewertung stattfindet. Faktoren wie Kosten, Wohlbefinden der Mitarbeitenden und auch die aktuelle Lage im Entsendungsland werden zukünftig darüber entscheiden, ob eine Reise als notwendig erachtet wird – und somit bessere Entscheidungen herbeiführen. Geschäftsreisen sind wichtig, da sie in verschiedenen Bereichen einen echten Mehrwert darstellen. COVID-19 hat aber unsere Arbeitsweisen verändert und damit auch das Reiseverhalten. Arbeitgeber haben die Vorteile der Fernarbeit kennengelernt und wollen sie auch weiterhin anbieten. Nicht zuletzt, um eine bestmögliche Work-Life-Balance für ihre Mitarbeitenden sicherzustellen und somit eine resilientere Belegschaft zu schaffen. Gleichzeitig ist es jedoch erforderlich, dass Unternehmen konkrete Strategien formulieren, wie mit den Herausforderungen und rechtlichen Vorschriften umgegangen werden soll – und diese schlussendlich verständlich ihren Mitarbeitenden vermitteln.“
Return on Invest bei Geschäftsreisen
Viele Arbeitgeber setzen inzwischen auf Qualität statt auf Quantität. Das heißt, dass Unternehmen zunehmend nach lokalen Talenten suchen, weshalb kein Anstieg der Zahl der internationalen Entsendungen zu erwarten ist. Zugleich wird die internationale Fernarbeit als eine Lösung angesehen, wenn es an Talenten mangelt.
2021 gingen vor allem Mitarbeitende im Vertrieb (66 %) und im Management (65 %) wieder auf Geschäftsreisen. Hierbei standen vor allem die Pflege von Beziehungen und des Vertrauens durch den persönlichen Kontakt im Vordergrund.
Übergreifend steht der Return on Invest an erster Stelle: Der tatsächliche Wert für ein Unternehmen, der messbare Nutzen und die Möglichkeit diesen Nutzen gegenüber den internen Interessengruppen nachzuweisen, gelten als wichtigste Kriterien bei der Beurteilung für oder wider eine Reise.
Entscheidend ist zudem die Tatsache, dass eine Dienstreise immer auch höhere Anforderungen an die Sorgfaltspflicht und die Vorbereitung, beispielsweise die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden, stellt.
Die internationale Arbeit bringt für Unternehmen, neben den genannten Herausforderungen, noch viele weitere Themen mit sich, mit denen sich Arbeitgeber zwingend vor der Entsendung bzw. Dienstreise ihrer Mitarbeitenden auseinander setzen müssen. Dazu gehören beispielsweise die Einhaltung von Vorschriften (54,6 %), die Sozialversicherung (51,5 %) und Steuern (49,5 %). Jedoch haben 40 % der Unternehmen, die internationale Fernarbeit anbieten, keine Richtlinien oder Anweisungen dafür vorliegen. Ein falscher Umgang im Zusammenhang mit der Arbeit im Ausland kann hierbei jedoch enorme Folgen haben.
Erklärungen für die Entscheidung von Unternehmen auf internationale Fern- bzw. Remote-Arbeit statt auf Entsendungen zu setzen. Fast 60 % der Arbeitgeber haben innerhalb der Studie angegeben, dass Fernarbeit in ihrem Unternehmen eine Option ist. Dies geht konform mit dem Bedürfnis vieler Menschen, flexibel von jedem Ort der Welt arbeiten zu wollen und so z. B. Urlaub und Arbeit abseits des heimischen Büros zu verbinden oder näher bei der Familie sein zu können. Weiterhin kann Fernarbeit auch eine möglich Lösung sein, wenn es darum geht, dringend benötigte Talente zu rekrutieren und zu halten.
Die Ergebnisse des Berichts beruhen auf der Befragung von mehr als zweihundert Unternehmen weltweit. Zur Erkennung von Trends im Bereich der internationalen Dienstreisen und Entsendungen wurden die Ergebnisse mit der Umfrage von 2021 verglichen. Den aktuellen Report können Sie [hier] (https://www.ots.at/redirect/report8) einsehen.
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Über Aon
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