Helga Krismer auf Lokalaugenschein entlang der Donauuferbahn

St. Pölten (OTS) – Auf Einladung des Bürgermeisters von Hofamt Priel, Friedrich Buchberger, kommt die Donauuferbahn-Befürworterin in die Donau-Region. Auf Plänen wird ihr von den BürgermeisterInnen aus Hofamt Priel, Marbach, Leiben und Persenbeug-Gottsdorf gezeigt, welche Abschnitte der Bahn bereits privatisiert wurden. Die KäuferInnen haben vertraglich für den Erhalt der Bahntrasse zu sorgen. Beim Lokalaugenschein ist das Ausmaß des Bahnabbaus ersichtlich: Dort, wo die Bahn fuhr, findet man Schrebergärten, Neubauten bis an die 6 m freizuhaltende Bahntrasse herangebaut, abgerissene Brücken und dergleichen mehr.

„Die Donauuferbahn hat ein langes Leiden hinter sich: Jahrzehnte hat der Bund bzw. die ÖBB nur das Notwendigste investiert und mit der Übernahme durch das Land Niederösterreich erfolgte 2010 der Dolchstoß und das Aus. Ich kann als Gemeindepolitikerin nachvollziehen, dass die Gemeinden ihre Entwicklungen an diese Gegebenheit angepasst haben. Ich halte aber fest: Es war ein großer Fehler des Landes, die Bahn einzustellen!“, so die Landessprecherin.

„Der Bgm. Gerhard Leeb aus Persenbeug-Gottsdorf hat mir den stillgelegten Bahnhof gezeigt und gesagt, dass er eine Art Zentrum plant und die BürgerInnen miteinbeziehen möchte. Das Bild eines toten Bahnhofs ist kein Aushängeschild eines modernen, attraktiven öffentlichen Verkehrsmittels. Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass es in der Region ebenso wenig keine Mehrheit für eine Attraktivierung der Bahn wie im Land gibt. Was ich den BürgermeisterInnen aber mitgab ist, dass das Heranbauen auf die Kante der 6 m Bahntrasse unzulässig sind für mich ist, weil es in Zukunft neue Konflikte geben kann“, so Helga Krismer.

Wenn es in den nächsten Jahren keine Unterstützung für eine moderne, elektrische Donauuferbahn seitens der EntscheidungsträgerInnen von ÖVP und SPÖ gibt, stellt sich die Frage, was soll passieren.

„Die BürgermeisterInnen haben mir zugesichert, dass sie aktuell an einem Anruf-Sammeltaxi arbeiten. Es ist ihnen bewusst, dass sich für einige Familien das Zweitauto aufgrund der anhaltenden hohen Kosten nicht finanzieren lassen wird. Daher braucht es eine Alternative. Die täglichen Ziele der Menschen orientieren sich laut BürgermeisterInnen weniger nach Krems als eher in den Raum St. Pölten, Amstetten und Linz und daher braucht es Anbindung an die Westbahn. Ich gab den BürgermeisterInnen mit: Auch in der Mobilität dreht sich das Rad der Innovation immer schneller. Wir wissen heute alle nicht, welche Formen der Personenverkehrsmittel es in 20 Jahren geben kann und es dürfen angesichts der Klimakrise keine groben Schnitzer mehr passieren. Daher sind die 6 m freizuhalten, um Raum für zukünftige Mobilität zu erhalten und zu ermöglichen.“

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