Wien (OTS) – Die neue Verordnung rund um das Quarantäne-Aus bringt mehr Verwirrung als Klarheit für Betroffene. „Abgesehen von den zahlreichen arbeitsrechtlichen Unklarheiten, hat sich offenbar wieder einmal niemand darüber Gedanken gemacht, wie berufstätige Eltern ihre kranken Kinder betreuen sollen“, ist ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende verärgert. Dass man drei Tage bevor die Verordnung in Kraft tritt erst nach einer Lösung suchen wolle, ‚damit Eltern ohne Einkommensnachteile während der Infektion ihres Kindes zu Hause bleiben können‘, wie Gesundheitsminister Rauch gestern getwittert hat, gleiche einem schlechten Scherz.
Der ÖGB habe aber die Lösung, womit die Suche beendet werden könne, so Schumann: „Wir fordern, dass die vom ÖGB durchgesetzte Sonderbetreuungszeit, die mit Beginn der Sommerferien ausgelaufen ist, wieder eingeführt wird“. Mit der neuen Verordnung und dem Quarantäne-Aus brauche es auf jeden Fall wieder den Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit. „Ohne diesen Rechtsanspruch, um Kinder daheim betreuen zu können, werden vor allem Arbeitnehmerinnen sonst wieder zu Bittstellerinnen“, sagt die ÖGB-Vizepräsidentin. „Die Bundesregierung muss Lösungen schaffen und nicht erst suchen.“
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