Eisenstadt (OTS) – Zum Jubiläum blickt die Dokumentation „Theater im Dorf – 50 Jahre Schlossspiele Kobersdorf“ in der Reihe „Erlebnis Österreich“, am Sonntag, dem 24. Juli 2022, um 16.30 Uhr in ORF 2, hinter die Kulissen der diesjährigen Produktion „Der Bockerer“ von Ulrich Becher und Peter Preses. Das Stück setzt sich mit der Geschichte Österreichs zwischen 1938 und 1945 auseinander. Der Anschluss Österreichs an Deutschland verändert von einem Tag auf den anderen das Leben des einfachen Fleischhauers Karl Bockerer massiv. Franz Antel verfilmte den Bockerer 1981 mit Karl Merkatz in der Titelrolle. Bei den Schlossspielen Kobersdorf schlüpft Intendant Wolfgang Böck in die Rolle des Karl Bockerer. Der Schauspieler und TV-Publikumsliebling ist seit 19 Jahren künstlerischer Leiter des Festivals.
Die Doku von Gestalterin Silvia Freundensprung-Schöll blickt aber auch zurück auf die 50-jährige Geschichte der Schlossspiele Kobersdorf. Damals war Kobersdorf ein aus der Mode gekommener Sommerfrischeort. Findige Kobersdorfer hatten schließlich die zündende Idee, im Sommer im Schlosshof Theater zu spielen, um den Fremdenverkehr zu beleben. Gesagt, getan – und so begann 1972 die Geschichte der Schlossspiele Kobersdorf mit einem Gastspiel der Rothenburger Hans-Sachs-Spiele.
Bis 1987 war Kobersdorf ein Ort der Experimente. 1988 wurde Rudolf Buczolich Intendant und etablierte die Schlossspiele als Zentrum der Komödie, wo lebendiges, unterhaltendes, aber auch nachdenklich machendes Theater gespielt wurde. Auf Rudolf Buczolich folgte 2003 Wolfgang Böck, der bereits in seiner ersten Spielzeit die Besucherzahlen verdoppelte.
Gestaltung: Silvia Freudensprung-Schöll
Kamera: Max Pehm
Schnitt: Romana Krail
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