Wien (OTS) – Im Jahr 2021 starteten österreichweit 78 neue Bauprojekte, darunter sind Vorhaben wie die Umsetzung der Autarkie in den Bundesheer-Kasernen, der Baustart von neuen Unterkunftsgebäuden oder auch Sanierungen von veralteten Gebäuden, bis hin zu Projekten die die militärischen Infrastrukturen nachhaltiger gestalten sollen, wie etwa durch den Einsatz von alternativen Energiequellen. 2022 sind 76 neue Projekte im Bereich der Infrastruktur des Heeres geplant. Gesamt wurden im Jahr 2021 knapp 126 Millionen investiert, für das Jahr 2022 sind etwa 170 Millionen Euro für laufende und neue Projekte geplant.
„Bei unseren über 270 Liegenschaften gibt es enorm viel Potential:
etwa durch den Bau von Photovoltaikanlagen oder energieeffiziente Bauweisen. Im Sinne des Klimaschutzes stellen wir daher kontinuierlich Heizungsanlangen von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energieträger um. Darüber hinaus werden bis zum Jahr 2025 100 Kasernen autark gemacht, um unabhängig von externen Energiequellen zu sein. Nur so bleiben unsere Soldatinnen und Soldaten im Notfall weiter einsatzfähig und können zivile Kräfte, beispielsweise während eines Blackouts unterstützen. Wir bauen also nicht nur aus, sondern auch für die Sicherheit und für den Schutz der Bevölkerung“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Zusätzlich müssen kontinuierlich Unterkünfte, Lehrsäle oder auch Arbeitsräume saniert und auf Vordermann gebracht werden: „Wir bauen sukzessive dort wo es notwendig ist neue Unterkunftsgebäude oder sanieren diese. Unsere Soldatinnen und Soldaten verbringen einen Großteil ihrer Zeit in den Kasernen, daher haben sie auch die besten Mannschaftsunterkünfte und modernste Kasernengebäude verdient. Es liegt in unserer Verantwortung sich um unsere Soldatinnen und Soldaten zu kümmern, denn schließlich tun sie das gleiche für uns – rund um die Uhr.“
Im Jahr 2021 startete das von Verteidigungsministerin Tanner beauftragte Projekt der „Autarkie“, dafür werden beispielsweise etwa 1,4 Millionen Euro in der Stiftskaserne investiert. Für heuer sind unter anderem das Kommandogebäude FM Hess in St. Pölten (2,3 Mio. Euro) oder auch die Andreas-Hofer-Kaserne in Tirol (1,1 Mio. Euro) für einen Umbau in Richtung Autarkie geplant. Ein weiteres 14 Millionen Euro-Projekt ist der Neubau der Stellungskommission für Wien und Burgenland sowie die Sanierung des Militärspitals; der Spatenstich dazu erfolgte durch Ministerin Klaudia Tanner bereits im März 2022. Neue Mannschaftsunterkünfte sind für das Lager Kaufholz (mehr als 13 Millionen werden hier investiert) sowie eine Generalsanierung für die Raab-Kaserne in Niederösterreich mit etwa zwei Millionen Euro ab heuer geplant.
Ein Vorzeigeprojekt welches im diesen Jahr beendet und eröffnet wurde ist das Unterkunftsgebäude in der die Von-der-Groeben-Kaserne in Feldbach: Das Gebäude wurde mit „klimaaktiv Gold Standard“ erbaut; das heißt, es wurden nur umwelt- und klimaschonende Materialien zum Bau verwendet. Bereits im Jahr 2020 erfolgte der dazu notwendige Startschuss durch Klaudia Tanner. In Salzburg ist seit dem vergangenen Jahr die neue Errichtung einer Regionalküche in der Schwarzenberg-Kaserne in der Höhe von 23 Millionen Euro geplant; den Spatenstich setzte Tanner persönlich im Juni 2021. Heuer präsentierte Bundesministerin Klaudia Tanner außerdem die ersten und nächsten Schritte in Richtung Großkasernen-Neubau auf dem Garnisonsübungsplatz „Obere Fellach“ nahe der Hensel-Kaserne in Villach; dafür werden in den nächsten Jahren insgesamt 120 Millionen Euro investiert werden. Alle Neubauten, so auch die Großkaserne, sollen barrierefrei höchste ökologische Anforderungen erfüllen. Ein weiteres neues Projekt in Vorarlberg ist der Bau eines Hubschrauberhangars in der Walgau-Kaserne um etwa 1,2 Millionen Euro.
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