Wien (OTS) – Die Probleme mit den nächtlichen Treffen in der Tuning-Szene sind hinlänglich bekannt. Von illegalen Straßenrennen über gefährliche Fahrmanöver und daraus resultierende schwere Unfälle und Verletzte bis hin zu Licht- sowie Lärmbelästigung und Vermüllung der Umgebung ist bei diesen alles dabei.
Ein Problem – viele Orte
Massiv betroffen seien vor allem der Kahlenberg, die Filmteichstraße in Wien-Favoriten und Teile der Donaustadt. Seit Monaten mache die Wiener Volkspartei auf das Thema aufmerksam. „Wir haben die zuständige Stadträtin Sima schon vor Monaten in einem persönlichen Brief zum Handeln aufgefordert. In ihrer – erst nach Wochen erfolgten – Reaktion sicherte sie konkrete Maßnahmen zu, von denen allerdings leider bis heute jede Spur fehlt“, so Landesparteiobmann Stadtrat Karl Mahrer.
SPÖ schiebt bei Roadrunner-Problem Verantwortung von sich
„In einer gestrigen Aussendung der SPÖ Favoriten schiebt der Bezirksvorsteher Marcus Franz die Verantwortung auf den Bund, statt Lösungen zu präsentieren“, so der Bezirksparteiobmann der Volkspartei Favoriten, Abg. z. NR Nico Marchetti: „Als SPÖ Favoriten nach der Polizei zu schreien, sei wie wenn man einen Brand verursacht und dann nach der Feuerwehr ruft. Eine grundlegende Lösung des Problems wird so nicht gelingen.“
Antrag im Gemeinderat gekippt – Land sticht Bezirk
In Döbling hingegen wurde der VP-Bezirksvorsteher Daniel Resch aktiv. Alle Parteien des Döblinger Bezirksparlaments sprachen sich für ein nächtliches Halte- und Parkverbot am Kahlenberg aus. Der Antrag wurde jedoch im Zuge der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderats von der rot-pinken Mehrheit gekippt. SPÖ-Verkehrssprecher Valentin machte zudem klar, man sende sicher nicht die Parkraumüberwachung auf den Kahlenberg, um „Knöllchen“ zu verteilen.
„Angesichts dieser Aussagen bzw. Handlungen stellt sich für uns die Frage, ob die Wiener SPÖ den Menschen nicht helfen will oder das Problem der Roadrunner einfach nicht erkennt“, so Verkehrssprecherin Gemeinderätin Elisabeth Olischar.
„Während das Problem seitens der Verantwortlichen herumgeschoben wird, nimmt die Anzahl der Roadrunner auf Wiens Straßen zu. Wir erwarten von Stadträtin Sima entsprechende Maßnahmen und entschlossenes Durchgreifen. Wir alle als Politiker haben den Auftrag, den Menschen zu helfen“, so Stadtrat Karl Mahrer abschließend.
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