Wien (OTS/SK) – SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler (vormals Vorderwinkler) bekräftigte in ihrer Rede im Rahmen der heutigen Nationalratssitzung: „Wenn die ÖVP von einem großen Wurf spricht, glauben Sie ihr bitte kein Wort! Erst recht nicht, wenn es um den Bildungsbereich geht. Es bräuchte mehr denn je wirkliche Meilensteine und Reformen im Bildungsbereich. Stattdessen gibt es Polaschek.“ In der heutigen Nationalratssitzung geht es unter anderem um die 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik: „Nach 2,5 Jahren Pandemie, die uns doch so eindeutig gezeigt haben, wie wichtig elementarpädagogische Einrichtungen sind, wie wichtig ein flächendeckender Ausbau wäre, wie dringend es notwendig wäre der Elementarpädagogik den Stellenwert einzuräumen, den ihr die Wissenschaft längst beimisst, wie wichtig die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen ist, ändert Polaschek an alledem: nichts“, so Tanzler. Insbesondere für die Berufsgruppe der Elementarpädagog*innen sei damit nämlich auch in Stein gemeißelt, dass es in den nächsten fünf Jahren zu keinen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen kommen wird. ****
Besonders zynisch sei dabei der Versuch, die kosmetische Budgeterhöhung als „Kindergartenmilliarde“ zu verkaufen. „Statt einer echten Bildungsmilliarde zusätzlich pro Jahr gibt es einen Tropfen auf dem heißen Stein“, wiederholt Tanzler ihre Kritik an der Mini-Erhöhung, die tatsächlich nur um 57,5 Millionen Euro pro Jahr, für den Ausbau der ganztägigen Bildungseinrichtungen beträgt. Sie verweist darauf, dass die Ziele, die sich der Minister selbst steckt nur davon ausgehen, dass man damit die Betreuungsquote der unter 3-Jährigen in Österreich um nur 3 Prozent nach fünf Jahren heben wird können und darauf, dass durch die gestiegenen und weiter steigenden Baukosten diese untaugliche Budgeterhöhung in zwei Jahren bereits wieder ausgegeben sein wird. (Schluss) lk/up
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