Österreichisches Schülerparlament fordert mehr Finanzbildung und mehr psychosoziale Unterstützung

Wien (OTS) – Beim Österreichischen Schülerparlament (ÖSIP) kommen Schülervertreter:innen aus allen Regionen Österreichs zusammen um schulpolitische Anliegen zu diskutieren. Die positiv abgestimmten Anträge des diesjährigen ÖSIP decken ein breites Themenspektrum ab.

Heute fand das seit 2018 gesetzlich verankerte österreichische Schülerparlament in Wien statt. Zum ersten Mal seit zwei Jahren konnte dieses wieder im Großen Redoutensaal der Hofburg tagen. Im Beisein der Jugendssprecher von ÖVP und SPÖ und begleitet von Grußworten von NEOS, Grüne und FPÖ debattierten rund 100 delegierte Schülervertreter:innen aus ganz Österreich ihre bildungspolitischen Anliegen, welche sich von Mobilität über die Zentralmatura und psychische Gesundheit bis hin zu spezifischen Anliegen für Berufsschulen erstrecken. Zu Beginn richtete auch der Bildungsminister Polaschek Grußworte an das Plenum.

Aufgrund der gesetzlichen Verankerung des ÖSIPs müssen die positiv abgestimmten Anträge in weiterer Folge von der Bundesschulsprecherin im Unterrichtsausschuss des Nationalrats präsentiert werden. Die heuer positiv abgestimmten Anträge betreffen die Themen psychische Gesundheit, konkret wird der Ausbau von Supportpersonal an Schulen, die Einführung von Präventionsprogrammen sowie die Integration des Themas “psychischer Gesundheit” im Lehrplan gefordert, Klimaschutz, welcher künftig mit Initiativen zu “plastikfreien” Schulen, funktionierender Mülltrennung und Förderungen für nachhaltige Klima-und Umweltprojekte verbessert werden soll.

Ein weiterer Fokus der Schülervertreter:innen lag auf der geforderten Freistellung für Berufsschüler:innen seitens der Schule und des Betriebes, wenn diese Kraft ihres Amtes eine Vertretungsfunktion wahrnehmen – denn bisher müssen besagte für ihr ehrenamtliches Engagement Urlaubstage aufwenden.

Das ÖSIP muss gesetzlich einmal jährlich von der Bundesschulsprecherin bzw. dem Bundesschulsprecher einberufen werden. „Das Österreichische Schülerparlament ist die ideale Gelegenheit für Schülervertreterinnen und Schülervertreter aus ganz Österreich ihre Ideen für die Schule von morgen zu präsentieren und zu diskutieren. Ganz besonders freut es mich, dass wir auch dieses Jahr wieder vielfältige Anträge behandeln und so unserem gemeinsamen Ziel, die Schule zu einem besseren Ort zu machen, einen Schritt näher kommen“, betont Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger.

Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerinnen- und Schülerorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2021/22 22 von 29 Mandaten stellt. Die Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger kommt ebenfalls von der Schülerunion.

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