Wien (OTS) – „Das ist ein absolutes Fiasko und ein klares Eingeständnis, dass es ein Riesenfehler war, Rainer Seele an die Spitze der OMV zu setzen“, sagt NEOS-Finanzsprecherin Karin Doppelbauer, nachdem sich der OMV-Vorstand und Aufsichtsrat heute in der Hauptversammlung gegen die Entlastung für den Ex-CEO ausgesprochen hatten.
Dass die Investitionen in Russland nach 2015 ein Fehler waren, sei nicht nur „ex post“ betrachtet klar – „das sagen wir NEOS seit Jahren“, so Doppelbauer. „Aber das war den ,Putin-Verstehern‘ in der OMV und bei ÖVP, FPÖ und SPÖ egal. Insbesondere die Volkspartei, deren Finanzminister die vielen Fehlentscheidungen Seeles als Eigentümervertreter mitgetragen haben, muss jetzt endlich Verantwortung übernehmen. Ihr falscher Mann an der Spitze hat uns nicht nur eine EU-weit einzigartige Abhängigkeit vom russischen Gas eingebrockt, sondern auch Investments in Milliardenhöhe, die jetzt abgeschrieben werden müssen. Alles, was in der Ära Seele passiert ist, muss daher jetzt lückenlos aufgeklärt werden – vom Kauf der Borealis bis hin zu den Gaslieferverträgen. Und was wir uns ganz genau ansehen müssen und werden, sind die politischen Verstrickungen.“
Unabhängig davon müssten OMV-Vorstand und Aufsichtsrat rasch entscheiden, ob und wie sie rechtlich gegen Seele vorgehen, so Doppelbauer. „Der Finanzminister als Eigentümervertreter muss jetzt genau darauf schauen, dass endlich die Interessen der Republik im Fokus stehen, nicht die Interessen Einzelner.“
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