Wien (OTS) – Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat gestern Nachmittag in Berlin ihre deutsche Amtskollegin, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Im Zentrum des Gesprächs standen aktuelle kulturpolitische Themen wie etwa die Unterstützung von ukrainischen Künstler:innen und der Schutz von kulturellem Erbe in der Ukraine, Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie, der Gastlandauftritt Österreichs auf Leipziger Buchmesse 2023, der Umgang mit Kulturgütern kolonialer Provenienz sowie Maßnahmen für mehr Fairness und faire Bezahlung in Kunst und Kultur.
„Wir stehen im europäischen Kunst- und Kulturbereich vor großen Herausforderungen, die es am besten gemeinsam zu bewältigen gilt. Wie machen wir Kunst und Kultur nachhaltiger, sowohl in sozialer als auch in ökologischer Hinsicht? Welche Lehren ziehen wir aus der Pandemie, um unsere Kulturstandorte in Zukunft noch resilienter zu machen? Und aktuell besonders dringlich: wie vernetzen wir die Hilfsmaßnahmen für Künstler:innen und zum Schutz des kulturellen Erbes in der Ukraine bestmöglich? Weil alle diese Themen länderübergreifende Fragestellungen sind, ist ein regelmäßiger Austausch mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn wertvoll und von großem gegenseitigem Nutzen. Ganz besonders gilt das bei Claudia Roth, mit der mich so viele Anliegen und Ziele und die traditionell engen Beziehungen zwischen Deutschland und Österreich verbinden“, erklärt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer anlässlich des Besuchs in Berlin. „Die Kulturstaatsministerin und mich eint vor allem ein Grundgedanke, das hat sich beim Gespräch erneut gezeigt: Kunst und Kultur gehören zu den Grundfesten unserer Demokratie und müssen um jeden Preis geschützt und gefördert werden.“
Am Mittwochabend nahm Staatssekretärin Mayer gemeinsam mit dem Österreichischen Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Peter Huber, an der Abendveranstaltung „Kein Ich ohne ein Du“ im Österreichisches Kulturforum Berlin teil. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich, „mehr als wir“, ist Österreich im Jahr 2023 Gastland der Leipziger Buchmesse. Zur Auftaktveranstaltung in Berlin wurde wiederholt veranschaulicht, was mit ‚meaoiswiamia‘ gemeint ist:
drei Künstler:innen – Dzevad Karahasan, Jelena Popržan und Kathrin Röggla – traten auf, die alle mehrere Welten bewohnen und die in ihrer künstlerischen Arbeit auf vielfältige Weise das Überschreiten von Grenzen thematisieren. Moderiert wurde der Abend von Katja Gasser, der künstlerischen Leiterin des Gastland-Projektes.
Den Abschluss des Berlinbesuchs der Staatssekretärin bildet heute Vormittag eine Führung durch das neue Humboldt Forum in Berlin.
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