Wien (OTS) – Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat der Expertenrat für Integration ein Positionspapier zu den Perspektiven ukrainischer Vertriebener in Österreich erarbeitet. Im speziellen haben sich die 13 Integrationsexpertinnen und -experten rund um die Expertenrats-Vorsitzende Katharina Pabel mit den Herausforderungen Vertriebener am Arbeitsmarkt und im Schul- und Bildungswesen sowie Fragen der Hilfe durch die Zivilgesellschaft auseinandergesetzt. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch vertriebenen Frauen gewidmet.
Integrationsministerin Susanne Raab dankt dem Expertenrat für die wichtige Arbeit: „Ich bedanke mich beim Expertenrat für Integration für die umfassende sachliche Analyse. Wir werden die Empfehlungen in unsere weitere Arbeit einfließen lassen und haben auch bereits zahlreiche Überlegungen berücksichtigt – wie etwa bei den mobilen Service Points in allen Bundesländern, bei den neuen Förder-Schwerpunkten für ehrenamtliches Engagement und bei den Projekten zur Integration von Ukrainerinnen und Ukrainern oder den speziellen Beratungen für Frauen. Zudem hat Österreich in Folge der Flüchtlingskrise 2015 solide Integrationsstrukturen aufgebaut, auf die wir nun zurückgreifen können.“
Im Bereich Arbeitsmarkt sieht der Expertenrat rasche Kompetenzchecks, Deutschkurse und Möglichkeiten zur Anerkennung von Qualifikationen als essentiell an. Im Bildungswesen sei es notwendig, Kinder sowie vertriebene Pädagoginnen und Pädagogen relativ rasch in das Kindergarten-, Schul- und Bildungssystem in Österreich einzubinden. Darüber hinaus weist der Expertenrat auf die Hilfsbereitschaft der Menschen in Österreich und die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements hin, das es zu unterstützen und fördern gilt. Der Expertenrat betont zudem die Notwendigkeit konkreter Hilfen für geflüchtete Frauen.
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