ÖVP/Trittner zu Thaliastraße: Anrainer werden im Stich gelassen – Bürgerbeteiligung abgesagt?

Wien (OTS) – Anlässlich des Spatenstichs für den zweiten Bauabschnitt der Thaliastraße fordert die ÖVP Ottakring, Lehren aus dem Umbau des ersten Abschnitts zu ziehen – und kritisiert, dass die angekündigte Bürgerbeteiligung abgesagt wurde.

ÖVP Obmann Stefan Trittner: „Der Umbau des ersten Abschnitts hat hunderte Anrainerinnen und Anrainer vor enorme Probleme gestellt, da ihnen im ohnehin dicht verparkten Gebiet 150 von 250 Parkplätzen weggenommen wurden. Das sorgt seither abends für deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen und damit verbundene Emissionen sowie verlorene Zeit durch lange Parkplatzsuchen im Grätzl. SPÖ und Grüne haben die Menschen vor Probleme gestellt ohne eine Alternative zu bieten. Weniger Parkplätze bedeutet auch weniger barrierefrei.“

Erschwerend komme hinzu, dass von Bürgerbeteiligung diesmal nichts zu sehen sei, so Trittner: „Im Frühjahr 2020 wurde angekündigt, dass es auch für den zweiten Abschnitt einen Bürgerbeteiligungsprozess geben soll. Diesen haben SPÖ und Grüne nun vollkommen unter den Tisch fallen lassen. Warum werden die Menschen jetzt einmal mehr vor vollendete Tatsachen gestellt? Warum fließen berechtigte Sorgen und Kritik nicht in die Pläne ein? Warum erfolgt der Spatenstich, ohne die Bürger einzubeziehen? Der Dialog mit den betroffenen Anrainerinnen und Anrainern ist dringend notwendig, um die Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge, die sich aus dem ersten Abschnitt ergeben haben, einzuarbeiten.“

Zum Hintergrund: Vor dem ersten Bauabschnitt fand ein umstrittenes Bürgerbeteiligungsverfahren statt – eine Befragung über die Pläne wurde jedoch vom Bezirk abgelehnt. Tatsächlich hat sich die Parkplatznot in Folge des Umbaus in dem dicht verparkten Gebiet weiter verschärft. So klagen die betroffenen Menschen, die tagsüber ihr Auto benötigen, über lange Fahrten durch die eigene Wohngegend, um abends nach der Arbeit einen Parkplatz zu finden. Darunter leiden nicht nur Menschen, die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind, sondern auch Mobilitätseingeschränkte, vor allem ältere Menschen.

Trittner: „Einmal mehr zeigt sich, dass SPÖ und Grüne die Menschen wieder einmal vor Probleme stellen, ohne Alternativen zu bieten. Wenn auf der Oberfläche Parkplätze reduziert werden, dann müssen gleichzeitig Lösungen geboten werden, beispielsweise durch eine Kompensation in Form von öffentlichen Garagenplätzen. Maßloses Parkplatzvernichten bringt massive Probleme für die betroffenen Anrainer. Ja zu mehr Bäumen, aber mit Maß und Ziel. Der richtige Weg wäre es, den Menschen das Leben zu erleichtern und Lösungen anzubieten, statt die Parkplatznot nun auch in weiteren Teilen des Bezirks künstlich zu erhöhen.“

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