Wien (OTS) – „Im Herbst haben wir den Entschließungsantrag der Regierungsparteien zum Tierschutzvolksbegehren mit gutem Willen unterstützt. Was uns nun präsentiert worden ist, ist mehr als enttäuschend und gerade im Nutztierbereich gehen die Vorschläge nicht weit genug“, resümiert NEOS-Tierschutzsprecherin Katharina Werner das heute von Bundesminister Rauch vorgestellte Tierschutzpaket. Unverständlich sei vor allem, dass es im Bereich der Abschaffung der Vollspaltenböden keinen merklichen Schritt vorwärts gebe, so Werner:
„Die Chance, einen Plan für mehr Tierschutz und Qualität statt Quantität in der Produktion vorzulegen, ist verpasst worden. Für kleine Schritte braucht es keine Grünen in der Regierung, die sich Tierwohl immer so groß auf die Fahnen heften.“
Positiv beurteilt Werner das Commitment zum Verbot des Küken-Tötens, die Erweiterung der Parteistellung der Tierschutzombudspersonen sowie die Einführung der Biodiversitätsweiden beim Geflügel. „Insbesondere der letzte Punkt geht in die richtige Richtung, da diese Weiden zu mehr Wohlbefinden bei den Tieren, zu mehr Artenvielfalt und auch zum Klimaschutz beitragen würden. Hier muss man allerdings noch einen Schritt weiter gehen und endlich auch Konzepte für die Doppelnutzung von Weideflächen für Tierhaltung und Energiegewinnung vorlegen.“
Das vorliegende Gesetzespaket, so die NEOS-Tierschutzsprecherin, hätte dennoch deutlich gemacht, dass es in Hinblick auf den Tierschutz in Österreich mit dieser Regierung keine echte Veränderung geben wird: „Die ÖVP bremst unentwegt und möchte am Status Quo festhalten. Ihnen gegenüber sitzt eine grüne Partei, die nicht den notwendigen Mut und die Durchsetzungskraft aufbringt, um deutliche Verbesserungen durchzubringen.“
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