Wien (OTS/SK) – „Der Wunsch nach einem Recht auf Reparatur in der europäischen Bevölkerung ist groß – das ist verständlich –, denn Geräte fallen immer schneller aus und die Reparatur ist oft kostspielig oder gar unmöglich. Im Europäischen Parlament setzen wir uns genau deshalb seit geraumer Zeit für bessere Reparaturmöglichkeiten für Verbraucher*innen ein. Über unsere Prioritäten für ein entsprechendes Gesetz stimmen wir heute ab“, so Andreas Schieder, SPÖ-Delegationsleiter im Europäischen Parlament. ****
Schieder erklärt: „Wir brauchen ein Recht auf Reparatur, damit Verbraucher*innen ihre Produkte länger nutzen und bereits beim Kauf die Entscheidung für langlebige Produkte treffen können. Das Recht auf Reparatur ist neben dem wichtigen Dienst am Verbraucher*innenschutz auch ein Schlüsselelement, um den Binnenmarkt an die Herausforderungen des Klimawandels und der fortschreitenden Umweltzerstörung anzupassen. Nicht nur der Elektromüll, der durch das Wegwerfen der nicht mehr funktionierenden Geräte entsteht, ist schlecht für die Umwelt, sondern auch der enorme Emissionsausstoß bei der Neuproduktion von Geräten. Gleichzeitig schafft und erhält das Recht auf Reparatur Chancen auf dem lokalen Arbeitsmarkt, wie beispielsweise im Reparaturdienstleistungsbereich oder im ‚Second-Hand‘-Vertrieb.“
„Wir müssen gegen die Ausbreitung der Wegwerfgesellschaft eintreten – das wird nicht von alleine passieren. Nur durch bessere und attraktive Reparaturmöglichkeiten sowie ein gesetzlich festgelegtes Regelwerk können wir einen besseren Verbraucher*innen-und Umweltschutz erreichen. Die Kommission hat noch für dieses Jahr einen entsprechenden Gesetzesvorschlag angekündigt“, sagt Schieder. (Schluss) bj
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