Wien (OTS) – Laut aktuellem Lagebericht der Vorarlberger Landeskrankenhäuser befinden sich 80 Prozent der COVID-Patienten nicht aufgrund von Corona im Spital: „Vielmehr handelt es sich dabei um Zufallsdiagnosen in Folge der betrieblichen Testung ohne jedweden Verdacht“, sagte dazu der Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses und FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Gerhard Kaniak. „Dass durch die Medien kolportiert vielfach Schindluder mit der Belegung der Krankenanstalten mit Corona-Patienten betrieben und die Bevölkerung dadurch verunsichert wird, ist angesichts dieser Zahlen nun offenkundig!“, so Kaniak weiter.
Das Spiel mit der Angst habe ausgedient. Jetzt würden Fakten folgen, meint Kaniak: „Wir haben einen immensen Anstieg an Psychosen und seelischen Beeinträchtigungen in der Bevölkerung während der Corona-Pandemie wahrnehmen können, die ernsthafte Krankheitsbilder darstellen. Der Schaden ist besonders bei vulnerablen Gruppen, sozial Benachteiligten und vor allem bei Kindern in Form von Zukunftsängsten, Rat- und Hilflosigkeit und zunehmend depressiver Verstimmung zu Tage getreten. Es ist gravierend, dass hier die Menschen durch zu wenig professionelle Betreuung im Stich gelassen wurden, während die Stimmungsmache geschürt und angefacht wurde“, sagt Kaniak.
„Wir können aufgrund der von den Krankenanstalten gelieferten Zahlen nicht weitermachen wie bisher. Ein signifikanter Anteil von fünf bis sechs Prozent der Spitalsmitarbeiter befindet sich in Quarantäne und kann keinen Dienst am Patienten verrichten, und das, obwohl jetzt der Rückstau an Betreuungs- und Behandlungsleistungen nachgeholt werden muss. Da man nun davon ausgehen kann, dass die natürliche Immunisierung schon zu einem hohen Grad erfolgt ist, müssen wir die Mitarbeiter und Fachkräfte wieder an den Arbeitsplatz bringen. Gerade weil eben viele symptomlos und per Zufalls- bzw. Routinebefund sich in die Absonderung begeben mussten, sollte man die Quarantänevorschriften grundlegend überarbeiten, damit endlich wieder mit voller Funktionsfähigkeit in den Gesundheitsbetrieben gearbeitet werden kann“, folgert Kaniak.
Im Übrigen seien laut aktuellem Lagebericht der Vorarlberger Landeskrankenhäuser von sieben COVID-19-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, vier Patienten gemäß der Definition des Gesundheitsministeriums „vollimmunisiert“. Und bei den 112 Patienten, die stationär betreut würden, seien 24 Personen nicht „vollimmunisiert“. „Auch diese Zahlen sprechen für sich“, erklärte der freiheitliche Gesundheitssprecher.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Freiheitlicher Parlamentsklub - FPÖ