Wien (OTS) – „Seit 30 Jahren ist das Gewässergütemonitoring die Grundlage für den Gewässer- und Umweltschutz in Österreich. Durch dieses Erfolgsprojekt wurden in drei Jahrzehnten rund 20 Mio. Messdaten erhoben, die eine gute Wasserqualität in Österreich belegen“, betont Bundesministerin Elisabeth Köstinger anlässlich des Jubiläums und unterstreicht die bewährte Kooperation des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus mit allen Bundesländern und dem Umweltbundesamt. „Unser Ziel ist es, für die Bevölkerung Grundwasser in ausreichender Menge und in Trinkwasserqualität zur Verfügung stellen zu können. Flüsse, Bäche und Seen sollen in einem möglichst naturnahen Zustand als Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier gesichert werden. Das erfolgreiche Monitoring-Programm liefert dazu die wichtigen Informationen“, so Köstinger.
Eckpunkte zum Gewässergütemonitoring in Zahlen
Die Finanzierung des Monitorings erfolgt gemeinsam durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und die Bundesländer. Von 1991 bis Ende 2021 wurden gemeinsam ca. 73 Millionen Euro für die Errichtung der Messstellen und das Monitoring aufgewendet. Bisher liegen ca. 20 Millionen Messdaten aus 30 Jahren vor. In Summe wurden die Untersuchungen auf bis zu 850 Substanzen an Flüssen und Seen durchgeführt, im Grundwasser waren es bis zu 700 Substanzen. Die chemischen Untersuchungen werden an 700 Messstellen an Flüssen, 33 Messstellen an Seen und ca. 2.000 Grundwasser-Messstellen durchgeführt. Bei den biologischen Erhebungen in Flüssen wurden von 2007 bis heute insgesamt rund 3.000 Fischuntersuchungen durchgeführt.
Gute Daten sichern eine gute Wasserzukunft
Ausgangspunkt für die nachhaltige Gestaltung der Wasserwirtschaft ist eine genaue Datenlage. Deshalb wird seit mehreren Jahrzehnten das umfangreiche Beobachtungsprogramm zur Bestimmung des Gewässerzustands umgesetzt. Zusätzliche Sondermessprogramme und Forschungsprojekte ergänzen das Routine-Messprogramm, wodurch notwendige Grundlagen für neue Anforderungen und Fragestellungen geschaffen werden. Sondermessprogramme werden zu unterschiedlichen Stoffgruppen wie Pflanzenschutzmittel, Spurenstoffe, Arzneimittel und Hormone durchgeführt. Das Monitoring liefert wesentliche Grundlagen für die wasserwirtschaftliche Planung und ist ein fester Bestandteil des jeweiligen Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans (NGP).
Die Gewässerüberwachung ermöglicht Erfolgskontrollen von bereits gesetzten Schutzmaßnahmen und die Ableitung weiterer Maßnahmen zur Verbesserung. Die Ergebnisse des Monitorings sind allen Bürgerinnen und Bürgern über die „H2O-Fachdatenbank“ bzw. im Rahmen des „Wasserinformationssystems Austria“ zugänglich. Anlässlich des Jubiläums publizierte das BMLRT den Bericht „30 Jahre bundesweit einheitliches Gewässergütemonitoring“. Weitere Informationen
[https://info.bmlrt.gv.at/themen/wasser/wasserqualitaet/30jahre.html]
(https://info.bmlrt.gv.at/themen/wasser/wasserqualitaet/30jahre.html)
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