Wien (OTS/SPW-K) – „Die Arbeit in den Kindergärten ist sehr fordernd und der aktuelle Betreuungsschlüssel garantiert nicht, dass jedes Kind auch tatsächlich zu jeder Zeit bestmöglich unterstützt werden kann. Die Kinder brauchen psychisch und emotional gesundes Betreuungspersonal! Die Stadt Wien gibt 1 Milliarde pro Jahr für die Kindergärten aus und setzt damit einen deutlichen Schwerpunkt in unsere Jüngsten und ihre Familien. Um Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, soll der Bund endlich einmal auch das Prozent des BIP für die Kinder realisieren, statt von 1 % kürzlich oder sogar 1,5 % fürs Heer zu reden. Es ist auch höchste Zeit, dass Wien als Millionenhauptstadt mehr Lehrer*innenplanstellen vom Bund erhält, um den vielfältigen Herausforderungen, vor allen Dingen aber allen Kindern, gerecht zu werden,“ sagt SPÖ-Bildungssprecherin Nicole Berger-Krotsch.
Zwt.: Knapp 15 Mio. Euro Sonderförderung für private Kindergärten in Wien
Die Arbeitsbedingungen des Bildungspersonals sind unwürdig. Das Personal kommt oft an seine Grenzen, die Pandemie hat die Situation noch verschärft, insbesondere in den Kindergärten, aber auch in den Schulen. Mit Qualitätsverbesserungen hat Wien in den letzten Monaten und Jahren wichtige Schritte gesetzt. Meilensteine waren im Kindergarten die Erhöhung der Sprachförderkräfte und vor allem die Verdoppelung der Assistent*innenstunden. Dazu kommen knapp 15 Mio. Euro Sonderförderung für private Kindergärten, die am Mittwoch im Gemeinderat beschlossen wird. Schließlich waren die Wiener Kindergärten in der Pandemie ein verlässlicher Partner für die Eltern und fast alle durchgehend geöffnet. Daher wird es zur Sicherung von fast 67.000 privaten elementaren Bildungsplätzen sowie 10.000 Arbeitsplätzen erneut diese finanzielle Unterstützung für Anbieter*innen von privaten elementaren Bildungsplätzen im Form eines Corona-Hilfspakets geben. „Es wird Zeit, dass der Bund endlich nachzieht. Seit der Pandemie hat sich die Last für die Pädagog*innen erhöht, aber seit 2 Jahren ignoriert der Bund die Verschärfung der Lage. Wer an den Kindern spart, spart an der falschen Stelle,“ so Berger-Krotsch abschließend.
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